Auktion Gemälde Alte Meister - Teil 1

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Mattia Preti, 1613 – 1699

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Mattia Preti, 1613 – 1699
Detailabbildung: Mattia Preti, 1613 – 1699
Detailabbildung: Mattia Preti, 1613 – 1699
Detailabbildung: Mattia Preti, 1613 – 1699
Mattia Preti, 1613 – 1699

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Mattia Preti,
1613 – 1699

DER UNGLÄUBIGE THOMASÖl auf Leinwand. Doubliert.
127 x 173 cm.

Katalogpreis € 200.000 - 300.000 Katalogpreis€ 200.000 - 300.000  $ 210,000 - 315,000
£ 160,000 - 240,000
元 1,528,000 - 2,292,000
₽ 22,052,000 - 33,078,000

Beigegeben jeweils ein Gutachten von Claudio Strinati, März 2015 und von Riccardo Lattuada, März 2015, jeweils in Kopie.

Die hier angebotene Darstellung bezieht sich auf Johannes 20:25 (Da sagten die anderen Jünger zu ihm „Wir haben den Herren gesehen“. Er aber sprach zu ihnen „Wenn ich nicht in seinen Händen das Mal der Nägel sehe und meine Finger in das Mal der Nägel lege und meine Hand in seine Seite lege, so werde ich nicht glauben“. Sie ist laut Gutachten eine ältere Version des Gemäldes gleichen Themas in der Galleria des Palazzo Rosso in Genua (siehe Literatur). Das dortige Gemälde wurde 1959 vom Palazzo Rosso angekauft und schon damals durch Caterina Marcenaro zugeschrieben (Maße 123 x 173 cm). Im dortigen Gemälde erkannte Spike den Einfluss Bologneser Maler wie Guercino und Cavedone sodass es auf die Mitte der 1630er Jahre datiert werden konnte. Die Entwürfe für die Figuren, die in Die Ungläubigkeit des heiligen Thomas (und der Version, die sich heute in Genua befindet) dargestellt sind, dürften sicherlich im römischen Atelier von Gregorio Preti geblieben sein. Denn viele Jahre später (um 1660-70) verwendete der Maler Figuren und Formen, die eindeutig mit dem Werk seines Bruders Matthias verbunden sind, wenn auch in einem völlig veränderten Kontext. Ein Beispiel dafür ist die Figur des heiligen Thomas, die in ähnlicher Weise in einem Noli me tangere dargestellt ist, das kürzlich auf dem italienischen Markt verkauft wurde (Christie‘s, Mailand, 29.11.2006, Los 79). Hier erinnert die vertikale Komposition an die Werke von Matthias aus den Jahren 1650-60, obwohl die antike Idee der Caravagesken Figur, die fast von hinten zu sehen ist, hier in barocker Manier umgesetzt wurde.

Der in Kalabrien geborene und auf Malta verstorbene Maler hatte nach Auskunft seiner Zeitgenossen ein äußerst bewegtes Leben. Er war nicht allein Maler, sondern auch Ordensritter der Malteser und wurde aufgrund des Ruhmes seiner Familie „Il Cavalier Calabrese“ genannt. In Rom erhielt er Aufträge von Papst Urban VIII sowie von Kardinal Rospigliosi. Sein Werk zeigt die Schule des Guercino (1591-1666), Giovanni Lanfranco (1582-1647) und Domenico Zampieri (1581-1641) sowie den starken Einfluss der tenebristischen Malerei der Caravaggisten. Werke seiner Hand finden sich in den bedeutendsten öffentlichen Sammlungen und Museen wie etwa Museum of Fine Arts Houston, Nationalmuseum, Warschau, Prado, Madrid, Pinacoteca di Brera Mailand, Galleria dell‘Accademia Venedig, sein Selbstbildnis befindet sich in den Uffizien Florenz.

Literatur:
Vgl. A. Pelaggi, Mattia Preti ed il seicento italiano, Catanzaro, 1972, S. 40.
Vgl. J.D. Clifton und J.T. Spike, Mattia Preti‘s Passage to Naples: A Documented Chronology, 1650 - 1660, in: Storia dell‘arte, 65, S. 47.
Vgl. E. Corace Hrsg., Mattia Preti, Rom, 1989, S. 77, Abb. 8.
Vgl. J.T. Spike, Mattia Preti, Catalogo ragionato die dipinti, Florenz, 1999, S. 143, Nr. 44. (1421002)



Mattia Preti,
1613 – 1699

THE INCREDULITY OF SAINT THOMAS

Oil on canvas. Relined.
127 x 173 cm.

Accompanied by an expert’s report by Claudio Strinati, March 2015 and by Riccardo Lattuada, March 2015, each in copy.

Literature:
cf. Antonio Pelaggi, Mattia Preti ed il seicento italiano, Catanzaro 1972, p. 40.
cf. J.D. Clifton and John T. Spike, Mattia Preti’s Passage to Naples: A Documented Chronology, 1650-1660, in: Storia dell’arte, 65, p. 47.
cf. Erminia Corace (ed.), Mattia Preti, Rome 1989, p. 77, ill. 8.
cf. John T. Spike, Mattia Preti, Catalogo ragionato dei dipinti, Florence 1999, p. 143, no. 44.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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Mattia Preti, 1613 – 1699

181 / Mattia Preti,
1613 – 1699

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