Auktion Gemälde 16. - 18. Jahrhundert

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Detailabbildung: Marco Pino, um 1520 Siena – um 1590 Neapel, zug.

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Marco Pino, um 1520 Siena – um 1590 Neapel, zug.
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Marco Pino,
um 1520 Siena – um 1590 Neapel, zug.

DER ERZENGEL MICHAEL Öl auf Holz.
121 x 84 cm.

Katalogpreis € 40.000 - 60.000 Katalogpreis€ 40.000 - 60.000  $ 43,200 - 64,800
£ 36,000 - 54,000
元 312,800 - 469,200
₽ 3,979,600 - 5,969,400

Marco Pino war in den 40er bis 70er Jahren des 16. Jahrhunderts einer der Protagonisten der zweiten Welle des italienischen Manierismus. Er wurde in Siena geboren und absolvierte seine Lehre bei Domenico Beccafumi, dem wichtigsten in Siena tätigen Künstler in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. In seinem Frühwerk blieb Marco Pino dem originellen und innovativen Stil seines Meisters eng verbunden. Erst während der römischen Periode von 1544 bis 1551 kehrte er sich allmählich von diesem Stil ab und näherte sich - unter dem Einfluss des kurz davor vollendeten Jüngsten Gerichts - der Bildsprache Michelangelos. Während seines langen ersten Aufenthalts in Neapel, von 1551 bis 1568, erreichte Marco Pino schließlich einen ganz eigenen und unverkennbaren Stil, den wir in dem hier vorliegenden Gemälde bewundern können. Die Tafel ist von höchster Qualität. Sie zeigt den Erzengel Michael mit gezücktem Schwert, der die Seelen der Verdammten zur Hölle hinabstößt. Bis auf ein flatterndes, weites, rosafarbenes Tuch, welches das Geschlecht schamhaft verbirgt, ist er vollkommen nackt. Auch die Verdammten sind nackt und nehmen in sich verdrehte, unnatürliche, ihre Qualen ausdrückende Stellungen ein. Es handelt sich um ein Sujet, das mit einem der bedeutendsten Spätwerke von Marco Pino, Der Erzengel Michael bezwingt den Teufel, eng verwandt ist. Letzteres befindet sich in Neapel, in der Kirche Sant'Angelo und erinnert, wenn auch abgeändert, an eines der Meisterwerke von Beccafumi: die große Altartafel, die über vierzig Jahre früher für die Kirche S. Niccolò al Carmine in Siena ausgeführt wurde. Das vorliegende Gemälde, das auf überraschende Art die dramatische „Terribilità“ Michelangelos mit ätherischer Leichtigkeit, Unruhe und Grazie vereint, bietet unverkennbare Vergleichselemente zu zahlreichen Werken Marco Pinos aus den letzten zwanzig Jahren seines Schaffens - jener Phase, die als seine letzte Manier definiert werden kann und die von einer besonderen Abstraktion der Formen, leichteren, deutlich antinaturalistischen Farbtönen und einer einfacheren Kompositionsweise charakterisiert ist: Einer dominanten Figur im Mittelpunkt werden komplexe, forcierte, gleichsam virtuose anatomische Darstellungen gegenübergestellt. Es lässt sich die Verwandtschaft dieses Gemäldes mit einigen der späten Meisterwerke Pinos feststellen: mit der Taufe Jesu in der Kirche San Domenico Maggiore in Neapel (ca. 1565, abgebildet in A. Zezza, Marco Pino. L'opera completa, Neapel 2003, S.141), mit der wenig später datierten Transfiguration in der neapolitanischen Kirche Gesú Vecchio, die ein beinahe identisches Kompositionsschema aufweist (ebenda S. 145), mit dem Fresko der Auferstehung Christi, das 1568 - 1570 im Oratorio del Gonfalone in Rom entstand (ebenda S. 153), und schließlich mit dem bereits zitierten Erzengel Michael in der Kirche Sant' Angelo in Neapel, 1573 datiert, von dem das unsere, das zweifellos aus den selben Jahren stammt, eine Art Zwilling mit subtilen Variationen darstellt. (992531) (12)


Marco Pino,
circa 1520 Siena – circa 1590 Naples, attributed

THE ARCHANGEL MICHAEL

Oil on panel.
121 x 84 cm.

During his long stay in Naples, from 1551 to 1568, Marco Pino gained his very own and distinctive style, which we can admire in the presented painting. It shows the Archangel Michael with brandished sword pushing the damned souls down into hell. This subject is closely linked with one of the most important late works of Marco Pino, the Archangel Michael Vanquishing Satan. The latter is held at the Sant'Angelo church in Naples. The present painting, which combines Michelangelo's dramatic “Terribilità” with aesthetic ease, restlessness and grace in a surprising way, shows distinctive parallels to numerous artworks of the artist's last twenty creative years.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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