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Maler der Antwerpener Schule des ausgehenden 17. Jahrhunderts

Das im 17. Jahrhundert äußerst beliebte Thema zeigt hier einen Arzt in elegantem, gestreiftem Hausmantel an einem mit Orientteppich bedecktem Tisch sitzend, in der erhobenen Hand eine Urinflasche, die er gegen das Licht prüft. Seinem Stand gemäß trägt er eine lange, weiß gepuderte Allongeperrücke, links daneben, an einem Pult, ein aufgeschlagenes Kräuterbuch, im Hintergrund ein großes Buchregal, davor ein Mann, der vor der rechts offenen Tür steht und offensichtlich auf das Ergebnis der Prüfung wartet. Auf dem Tisch zwei Bücher sowie ein Bastgefäß, mit dem die Uringläser gewöhnlich zum Arzt gebracht wurden. Das Gemälde nicht allein wegen des originellen Sujets, sondern auch wegen der Dokumentation einer Arztstube von hohem Interesse, da hier die Einrichtung mit Regalen für Arzneifläschchen etc. zeitgemäß dokumentiert sind. (9516834)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.