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Gemälde Alte Meister - Teil I
Donnerstag, 25. März 2021

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Luis Meléndez, 1716 Neapel - 1780 Madrid

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Luis Meléndez, 1716 Neapel - 1780 Madrid
Detailabbildung: Luis Meléndez, 1716 Neapel - 1780 Madrid
Detailabbildung: Luis Meléndez, 1716 Neapel - 1780 Madrid
Detailabbildung: Luis Meléndez, 1716 Neapel - 1780 Madrid
Detailabbildung: Luis Meléndez, 1716 Neapel - 1780 Madrid
Detailabbildung: Luis Meléndez, 1716 Neapel - 1780 Madrid
Luis Meléndez, 1716 Neapel - 1780 Madrid

627
Luis Meléndez,
1716 Neapel - 1780 Madrid

FRÜCHTESTILLLEBEN MIT NESPOLE IM KORB, QUITTEN UND VÖGELN Öl auf Leinwand. Doubliert. Tadelloser Zustand.
42 x 67,5 cm.

Katalogpreis € 80.000 - 150.000 Katalogpreis€ 80.000 - 150.000  $ 86,400 - 162,000
£ 72,000 - 135,000
元 625,600 - 1,173,000
₽ 7,959,200 - 14,923,500

Beigegeben eine Expertise von John T. Spike, Florenz, 13. Mai 2000. Zuweisung an den Maler durch Expertise und Publikationen.

Das Gemälde zeigt sich betont breitformatig. Die Gegenstände treten aus dem dunklen Hintergrund hervor, zurückhaltend beleuchtet von links oben. Vor einem Flechtkorb mit aufgehäuften Mispeln (ital. Nespole) liegen drei erlegte Vögel, rechts daneben leuchten zwei Birnenquitten, mit hängenden Blättern daran, umso deutlicher hervor.
Laut beiliegenden Unterlagen wurde das Gemälde zusammen mit drei weiteren, bekannt gewordenen Stillleben in gleichen Formaten geschaffen. In diesen weiteren Gegenstücken werden Feigen in einer Schale und Kirschen, Gemüsestücke mit Äpfeln, bzw. Fruchtschale mit Melonenstück gezeigt (Abb. im Artikel von Alberto Cottino, s. unten Literatur).
Der spanische Maler Luis Eugenio (oder Egidio) Meléndez de Rivera Durazo y Santo Padre wurde in Neapel als Sohn des Miniaturmalers Francisco Meléndez de Rivera Diaz (1682-nach 1758) geboren. Der Vater wirkte in Orvieto, nachdem er bereits am spanischen Hof von Philipp V tätig war. Luis erhielt demnach seine erste Ausbildung in der väterlichen Werkstatt. Da eine Bewerbung für die Stelle eines spanischen Hofmalers fehlschlug, widmete er sich ab etwa 1760, nach seiner Rückkehr nach Spanien, nur noch dem Stillleben, da dieses Sujet auch ohne Hofpermission Karls III behandelt werden konnte. Zwischen 1759 und 1772 entstanden mindestens 44 dieser Werke, von denen etliche in damalige Privatmuseen gelangten, darunter auch des Prinzen von Asturien, dem späteren König Karl IV von Spanien.

Alsbald galt der Maler als einer der bedeutendsten Stilllebenkünstler Spaniens und wird auch, aufgrund seiner Bildauffassung, neben den Franzosen J. B. S. Chardin gestellt (1699-1779). Als Schüler des Louis-Michel van Loo (1707-1771) war er vor allem durch Maler des 17. Jahrhunderts beeinflusst, wie Juan Sánchez Cotán (1560/61-1627) und Francisco de Zurbaran (1598-1664). Sein Hauptinteresse widmete er vor allem den Problemen der Beleuchtung der Sujets. Daneben galten seine Werke auch dem naturhistorischen Interesse der höfischen Sammler. Trotz seiner künstlerischen Bedeutung, jedoch ohne Hofauftrag, verstarb der Maler letztlich in Armut.
Von besonderer Bedeutung für das Gemälde ist die in die Literatur eingegangene Feststellung von John T. Spike, Florenz, dass es sich hier um das früheste bekannte Werk des Künstlers handelt. Signatur bzw. Monogrammierung und Datierung erfolgten - wie bei Gegenstücken üblich - auf einem weiteren Bild: „Ls. Mz.“ sowie „ANO 1750“. Dies beweist, dass das Gemälde zusammen mit den drei Gegenstücken in Italien entstand.

Nahezu 40 Werke befinden sich im Prado, Madrid. Ein weiteres im Museo de Bellas Artes in Bilbao. Daneben finden sich seine Stillleben etwa im Museum of Fine Arts in Boston oder im Metropolitan Museum of Art, New York. Dies erklärt, dass seither nur äußerst selten Werke seiner Hand außerhalb Spaniens im Umlauf sind.

Das Gemälde ist als eines der drei Gegenstücke in der Literatur hinreichend erfasst und gewürdigt worden (s. Literatur). A.R.

Provenienz:
Laut Recherchen der Literatur (Mina Gregori) in der Zeit zwischen 1815 und 1817 in der Sammlung des Konsuls Nicolò Monteri, Oporto, auch in Lissabon ansässig, dessen Familie ehemals Kontakte zu Empoli und Florenz hatte.

Literatur zum Gemälde:
Ausstellungskatalog: Mina Gregori und Johann Georg Prinz von Hohenzollern (Hrsg.), Stille Welt - italienische Stilleben. Arcimboldo, Caravaggio, Strozzi; Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, München, 6. Dezember 2002 - 23. Februar 2003, Electa, Milano 2002, S. 448 ff. (Nennung des hier vorliegenden Bildes).
Ausstellungskatalog: Mina Gregori (Hrsg.), La natura morta italiana. Da Caravaggio al Settecento ; Ausstellung in Florenz, Palazzo Strozzi, 26 Juni - 12 Oktober 2003, Electa, Milano 2003.
Amedeo Cottino, Novità sull´attività giovanile di Luis Meléndez, in: L'arte nella storia: Contributi di critica e storia dell'arte per Gianni Carlo Sciolla, Biblioteca d'arte Skira, 2000, S. 165-170 (Besprechung und Abbildung des vorliegenden Gemäldes, zusammen mit den drei Gegenstücken).

Weiterführende Literatur:
Carmen Garrido, Peter Cherry, Luis Meléndez. La serie de bodegones para el Príncipe de Asturias. Estudio Técnico, Museo del Prado, 2004.
Ausstellungskatalog: Eleanor Tufts, luis Meléndez . Spanish still-life painter of the eighteenth century, Meadows Museum, Southern Methodist University, Dallas 1985. (1260601) (2) (11)


Luis Meléndez,
1716 Naples - 1780 Madrid
FRUIT STILL LIFE WITH LOQUAT FRUIT IN BASKET, QUINCES AND BIRDS
Oil on canvas. Relined. Excellent condition.
42 x 67.5 cm.

An expert's report by John T. Spike, Florence, 13 May 2000 is enclosed. The attribution of the artist of the painting on offer for sale here is based on the expert's report and further publications.

According to the enclosed documentation the painting was created together with three other known still life paintings of the same format. What is particularly significant about the painting on offer for sale here is that according to scientific research based on the report by John T. Spike, Florence, this is the earliest known work by the artist. As is typical for counterpart paintings, the signature or monogram “Ls. Mz .” and date “ANO 1750” can be found on another painting. This proves that the painting on offer for sale in this lot was created together with three counterparts in Italy. Almost 40 works are held at the Museo del Prado, Madrid. A further painting is held at the Museo de Bellas Artes in Bilbao. His still life paintings are also held by the Boston Museum of Fine Arts or the Metropolitan Museum of Art, New York. Only very few of his works are circulating on the market outside of Spain. The painting on offer for sale here has been sufficiently documented and appreciated in scientific literature as one of the three counterparts.

Provenance:
According to scientific research by Mina Gregori it was held in the collection of the consule Nicolò Monteri, Oporto in the period between 1815 and 1817, who was also resident in Lisbon and his family formerly had connections to Empoliand Florence.

Literature:
Exhibition catalogue: M. Gregori (ed.) J.G. Prinz von Hohenzollern (president), Stille Welt - Italienische Stilleben - Arcimboldo, Caravaggio, Strozzi, Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, Munich, December 2002 - February 2003, Electa, Milano 2002, which lists the painting on pp. 448f (Mention of the painting offer for sale).
Exhibition catalogue by M. Gregori: La natura morta Italiana - da Caravaggio al settecento, Con il Patronicino del Ministero degli Affari Esteri e del Ministero per i Beni e le Attività Culturali, Florence, Palazzo Strozzi, 26 June - 12 October 2003, Electa, Milano 2003.
Amedeo Cottino, Novità sull´attività giovanile di Luis Meléndez, in: L'arte nella storia: Contributi di critica e storia dell'arte per Gianni Carlo Sciolla, Biblioteca d'arte Skira, 2000, pp. 165, ill (review and illustration of the painting on offer for sale).

Further literature:
C. Garrido and P. Cherry, Luis Meléndez: La serie de bodegones para el Príncipe de Asturias, Estudio Técnico, Museo del Prado, 2004.
E. Tufts, Luis Meléndez: Spanish Still-Life Painter of the Eighteenth Century, Exhibition Meadows Museum, Southern Methodist University, Dallas 1985.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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