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Klassizistische Kaminuhr

WERK
Achttagegehwerk, Pendel mit Fadenaufhängung und rückführender Ankerhemmung. Halbstunden- und Stundenschlossscheibenschlagwerk auf Glocke.

FUNKTIONEN
Stunden und Minuten.

GEHÄUSE
Gehäuse in Bronze und Feuervergoldung. Unterbau ein querliegender Sockel mit seitlichen, halbrunden Vorstößen über kräftigen Spindelfüßen. Sockelaufsatz in Gestalt eines Brunnens mit konkaver Einziehung in der Front, in die das Uhrwerk eingesetzt ist. Der Aufbau als Brunnen gestaltet, mit zwei seitlichen und zwei frontalen Masken mit daraus hervortretenden Wasserlaufbögen, die in das Becken einzufließen scheinen. Unterhalb des Zifferblattringes in der Konkave ein liegender Hund. Dem Rund des Uhrwerks sitzt ein antik gekleidetes Mänadenmädchen auf, mit entblößter Brust, die Hände ineinander gelegt, das Köpfchen nachdenklich gesenkt, umgeben von einem aufwehenden Tuch. Seitlich der Stab eines Weinstockes mit Blättern und Früchten, daneben Pansflöte und Kriegerhelm. Die Szene geht auf eine antike Sage zurück, wonach die Mänade auf ihren Geliebten wartet, Symbol der Treue, dem auch das Hündchen am Brunnen entspricht. An der Vorderseite des Sockels antike Reliefszenerie mit einem trauernden Jüngling zwischen zwei weiblichen Gestalten in Landschaft.

ZIFFERBLATT
Email mit römischen Ziffern. Über der „6" beschriftet „à Paris".

ZUSTAND
Gut. Ein Pendel und zwei Schlüssel vorhanden. (8212113)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.