189
Joris van Son,
1623 Antwerpen - 1677

Joris van Son war einer der begabtesten Anhänger von Jan Davidsz de Heem. Ebenso wie dieser Meister spezialisierte sich van Son auf Stillleben mit Früchten, Blumen, Krustentieren und vielen weiteren typischen Motiven der flämischen und holländischen Bankettmalerei. Seine Werke schildern detailgetreu, die Kompositionen sind sehr aufwendig und überquellend, die Darstellungsweise ist präzise und die Farbgebung reich und einladend. Das vorliegende vollständig signierte Werk ist besonders typisch für die Auswahl und Anordnung bei van Son und zeigt alle seine herausragenden Qualitäten und sollte somit in seiner künstlerischen Blütezeit - also um 1670 - entstanden sein. Es bestehen viele Ähnlichkeiten zu weiteren gesicherten Werken van Sons, wie zum Beispiel zu einigen Stillleben mit Früchten und Hummer, ausgehend von jenem im Schwedischen Nationalmuseum in Stockholm, bis zu dem im Fitzwilliam Museum in Cambridge, dem in der Galerie De Jonckheere - in Brüssel und Paris - oder jenem, das am 4. Juli 2012 bei Christie’s in London versteigert wurde. Von unserem Gemälde existiert noch eine weitere, etwas kleinere Version, bei der es sich wahrscheinlich um eine sehr gute Atelierarbeit handelt. (10315119) (21)


Joris van Son,
1623 Antwerp - 1677

STILL LIFE WITH TRAY OF FRUIT, CRAYFISH AND OYSTERS

Oil on canvas. Relined.
49 x 65 cm.
Signed lower left.

Joris van Son was one of the most talented followers of Jan Davidsz. de Heem. Just as his master, he specialised in still lifes with fruit, flowers, crustaceans and many other typical motifs of Flemish and Dutch banquet painting. The choice and arrangement of the objects in the present signed work is very typical for van Son. It shows all of his excellent qualities and was therefore probably painted during his artistic heyday ca. 1670. The painting shows many similarities with other works conclusively attributed to van Sons, such as several still lifes with fruit and lobsters held, for example, at the National Museum in Stockholm, the Fitzwilliam Museum in Cambridge, the Galerie De Jonckheere, Brussles/ Paris, or the painting sold on 4 July 2012 at Christie’s in London.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.