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Gemälde 16. - 18. Jahrhundert
Donnerstag, 19. September 2013

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Detailabbildung: Johannes Lingelbach, 1622 Frankfurt a. M. – 1674 Amsterdam

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Johannes Lingelbach, 1622 Frankfurt a. M. – 1674 Amsterdam
Detailabbildung: Johannes Lingelbach, 1622 Frankfurt a. M. – 1674 Amsterdam
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Detailabbildung: Johannes Lingelbach, 1622 Frankfurt a. M. – 1674 Amsterdam

549
Johannes Lingelbach,
1622 Frankfurt a. M. – 1674 Amsterdam

MARKTTREIBEN AUF DER PIAZZA DEL POPOLO IN ROM Öl auf Leinwand. Doubliert.
77 x 66 cm.
Rechts unten der auf Säule signiert.

Katalogpreis € 130.000 - 180.000 Katalogpreis€ 130.000 - 180.000  $ 140,400 - 194,400
£ 117,000 - 162,000
元 1,016,600 - 1,407,600
₽ 12,933,700 - 17,908,200

Der Blick führt vom Stadtinneren Roms auf die damals noch bestehende mittelalterliche Toranlage mit Rundbogenöffnung und Fallgitter. Links im Bild jedoch bereits die späteren Monumente wie etwa das Obeliskendenkmal sowie der dreistufige Figurenbrunnen. Im Schatten des Denkmals und an den Stufen des Brunnens zahlreiche markttreibende Personen, darunter Gebäckverkäufer, Melonenhändlerin, ein Schuhmacher, der dabei ist eine Sohle anzunähen sowie Eseltreiber und Marktfrauen mit Wassergefäßen am Brunnen. Im Hintergrund weitere nach hinten sich verjüngende Menschenansammlung. Zwischen Brunnen und Stadttor Ausblick in hügelige Landschaft unter Wolkenhimmel im Spätlicht. Sowohl der landschaftliche Aspekt des Bildes, als auch die natürliche Wiedergabe der hier versammelten Figuren zeigen den Maler Lingelbach am Höhenpunkt seines Schaffens. Bemerkenswert sind vor allem auch Haltung und Gesichtsausdruck der einzelnen Personen, ganz unabhängig von der hochrangigen kompositionellen Qualität des Bildes. Nicht allein der Detailreichtum im Bild, sondern vor allem auch die Schilderung der zeitgenössischen Verhältnisse geben dem Gemälde einen besonderen Reiz: links unten ist ein Knabe an einem Brezenkorb zu sehen, der über einem Dreifuß steht, oberhalb des Korbes eine Scheibe mit drehbarem Zeiger, was darauf hinweist, dass das Gebäck nicht verkauft, sondern auch durch Los nach Drehen des Zeigers erworben werden kann. Gleich rechts daneben ist ein Schuster zu sehen, der eine Sohle näht, während der am Boden sitzende Auftraggeber mit bloßen Socken auf die Fertigung der Arbeit wartet. Ganz rechts im Bild eine junge Frau, das Gesicht halb verschleiert, mit einem Rosenkranz als Armgebinde, in Begleitung einer alten Frau. Davor ein Händler mit Melonen und Kürbissen, zu dem sich eine Frau herabbückt, die ihre Hühner in einem Korb anbietet. Die einzelnen Figuren in Gruppen zusammengefasst bilden eigene Szenerien in lebensnahen Schilderungen. Ein weiches Spätlicht überzieht die gesamte Bildszenerie, die Farben angenehm gedämpft, geben die Stimmung eines späten Nachmittags wieder. Die hier wiedergegebenen Monumente hat der Maler in Fantasie zusammengefügt, sie finden sich auch etwa in einem anderen Gemälde, das sich in der Sammlung Busiri-Vici befindet (L. Laureati, in: G. Briganti, L. Trezzani, L. Laureati, E Dombucanti, Rom, 1983, Abb. 10, 16.). Das Torgebäude im Hintergrund und die daran anschließenden Gebäude mit Turm und Kuppel zeigen die Kirche Santa Maria del Popolo noch vor dem Umbau durch Bernini anlässlich der Ankunft Christinas von Schweden in Rom im Jahre 1655. Diese topografische Wiedergabe erlaubt, das Gemälde vor diesen genannten Zeitpunkt zu datieren. Es muss also noch vor seiner Rückreise in den Norden entstanden sein.
Das großformatige Gemälde, das bereits seit dem 18. Jahrhundert eine hervorragende Provenienz aufzuweisen hat, und bereits 1913 aus dem Besitz von Herzog von Sutherland in Bridgewater House in London veräußert und bei Christie's versteigert wurde, wurde bereits 1825 im Katalog von John Young in London veröffentlicht und in der Publikation illustriert.

Gutachten:
Raffaella Collace, Cremona, 10.7.2007 sowie Laura Laureati (o.J.).
Die beiliegende Expertise von Laura Laureati datiert das Gemälde in den Zeitraum 1654 bis 1655. Ganz unabhängig von der ranghohen Qualität des Bildes an sich, ist auch der Denkmalcharakter hervorzuheben, indem das Gemälde eine Dokumentation der Architektur Roms in diesem Zeitraum darstellt.

Literatur:
Ausstellungskatalog Catalogue of the Collection of Pictures of the most nobel the marquess of Stafford, at Cleveland House, London. By John Young, London, 1825, Abb. 132, S. 98.
G. Hoet, Catalogus of Naamlyst van Schilderyen met derzelver pryzen zedert een langen reeks van Jaaren... verkogt, Haag, 1752, Band 1, S. 484.
Catalogue of the Collection of the Marquess of Stafford at Bridgewater House, 1808, Nr. 246.
W.J. Ottley, Engravings of the Marquess of Stafford Collection, Band 4, 1818, Nr. 115.
J. Young, Catalogue of the Collection of Pictures of the most nobel the marquess of Stafford at Cleveland House London, Band 1, 1825, Nr. 131.
C. Burger-Wegener, Johannes Lingelbach 1622 bis 1674, Dissertation, Schwerin, 1976, S. 238, Nr. 33.
Provenienz:
L'Aja Sammlung Samuel van Huls (Verkauf 3. September 1737, Verkaufsnr. 68).
L'Aja Sammlung J.H. van Heemskerk (Verkauf 29. März 1770, Nr. 77).
L'Aja Sammlung Van Wijlen (25. Mai 1772).
1808: London, Bridgewater House Sammlung George Granville Leveson-Gower, aus dem Besitz von Marquess de Stafford, früherer Besitz des Herzogs von Sutherland, veräußert bei Christie's 1913, Katalognummer 110, erworben von C. Davis.
Veräußerung durch C. Davis in London bei Christie's, 3. Dezember 1920 (Katalognr. 86), erworben durch P. W. de Jong, Tilburg.
Miss P. Rose, verauktioniert London, Sotheby's, 8. Dezember 1976, Nr. 72. (931653)


Johannes Lingelbach
1622 Frankfurt am Main - 1674 Amsterdam
Bustling market scene on the Piazza del Popolo in Rome
Oil on canvas. Relined.
77 x 66 cm.

The building depicted in the background with an archway with its adjoining buildings featuring a tower and dome represent the Santa Maria del Popolo church before its conversion in 1655 by Bernini to celebrate the arrival in Rome of Prestina of Sweden. The church therefore pre-dates that year, i.e. it must have been painted between 1650 and 1655, namely just before the artist's return to the North. The large painting, which has an excellent
Provenance from as early as the 18th century, was auctioned by Christie's in 1913 from a house sale, the London property of the Duke of Southerland, Bridgewater House. Prior to this, it featured in a catalogue by John Young, published in London in 1825.

Expert's report:
Two expert's reports are available: by Raffaella Collace, Cremona, 10 July 2007 and Laura Laureati (undated). The report by Laura Laureati, which is enclosed with the painting, dates it narrowly to the period between 1654 and 1655. Independently, the high quality of the painting itself and its status as an historical record documenting Rome's architecture during that period, mark it out as a work of some significance.

Literature:
Exhibition catalogue: John Young, Catalogue of the Collection of Pictures of the most nobel the Marquess of Stafford at Cleveland House London, London, 1825, ill. 132, p. 98.

Provenance:
L'Aja Collection Samuel van Huls (sold 3 September 1737, no. 68).
L'Aja Collection J.H. van Heemskerk (sold 29 March 1770, no. 77).
L'Aja Collection Van Wijlen (25 May 1772). 1808: London, Bridgewater House George Granville Leveson-Gower Collection from the estate of the Marquess of Stafford, formerly owned by the Duke of Southerland; auctioned at Christie's in 1913, catalogue no. 110, purchased by C. Davis; Sale by C. Davis in London by Christie's on 3 December 1920 (catalogue no. 86), purchased by P. W. de Jong, Tilburg; Miss P. Rose, auctioned at Sotheby's in London on 8 December 1976, catalogue no. 72.

Literature:
G. Hoet, Catalogus of Naamlyst van Schilderyen mit der Celver Prijzen zedert een Langenreeks van Jaaren. verkogt, Haag, 1752, vol. I, p. 484.
Catalogue of the Collection of the Marquess of Stafford at Bridgewater House, 1808, no. 246.
W.J. Ottley, Engravings of the Marquess of Stafford Collection, vol. 4, 1818, no. 115.
J. Young, Catalogue of the Collection of Pictures of the most nobel the Marquess of Stafford at Cleveland House London, vol. I, 1825, no. 131.
C. Burger-Wegener, Johannes Lingelbach 1622 bis 1674, Dissertation, Schwerin, 1976, p. 238, no. 33.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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