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Johann Ludwig Ernst Morgenstern,
1738 - 1819 Frankfurt

Öl auf Holz.
33 x 28,5 cm.
Rechts unten signiert und datiert "1775".


Landschaft mit einer Krüppelweide am linken Bildrand und einem großen Eichenbaum im Zentrum der Darstellung, dazwischen ein Bachlauf, über den eine gebrochene, durch Holzpfosten gestützte Steinbrücke führt. Im Vordergrund der Zug einer Musikantengruppe, ein von einem Schimmel gezogener Karren mit Gepäck, darauf ein Huhn, das die Musiker täglich mit einem Ei versorgt sowie eine Katze und eine Geige auf dem Gepäcksack. Auf dem Schimmel reitet ein Musiker mit Horn, auf seinem Sattel ein Hündchen. Der Zug wird angeführt von einem älteren Mann mit rotem Gehrock, Dreispitz und auf den Rücken gebundenem Cello. Das Gespann überquert einen Bachlauf. Am diesseitigen Ufer eine Hirtenfamilie mit Hund, links im Hintergrund weitere Personen, auf der hölzernen Behelfsbrücke eine Magd mit Wäschekorb auf dem Kopf. Rechts im Bild Häusergruppe, mit einem größeren Fachwerkgebäude, das durch Aushängeschild als Gasthof gekennzeichnet ist. Davor Figurenstaffage. Im Hintergrund auf dem Hügel je ein Turm mit Walmdach. Feine, nahezu miniaturhafte Malweise. Stilistisch an der Schwelle zwischen spätbarocker Erzählfreude und romantischer Stimmungsauffassung. (701121)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.