Auktion Juni-Auktion Teil I.

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Detailabbildung: *Johann Georg Platzer (auch Plazer geschrieben)1704 - 1761 St. Michael in Eppan/Südtirol

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*Johann Georg Platzer (auch Plazer geschrieben)1704 - 1761 St. Michael in Eppan/Südtirol

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*Johann Georg Platzer (auch Plazer geschrieben)1704 - 1761 St. Michael in Eppan/Südtirol

Seit 1721 wirkte er in Wien

Katalogpreis € 400.000 - 480.000 Katalogpreis€ 400.000 - 480.000  $ 432,000 - 518,400
£ 360,000 - 432,000
元 3,128,000 - 3,753,600
₽ 39,796,000 - 47,755,200

DAS ATELIER DES MALERS

42,5 x 60,5 cm
links unten signiert: JG Plazer
Inschrift auf der Rückseite des Gemäldes: 6638
Einige Farbabplatzungen

Unsere Komposition zeigt alle Elemente eines Ateliers, genauso wie alle Etappen der Erschaffung eines Gemäldes. Die Zeichnung ist die erste Stufe, gleichermaßen wie der Unterricht: man findet diese auf der rechten Seite, wo die Lehrlinge unter den wachsamen Augen des Meisters das lebende Modell zeichnen. Im Vordergrund, immer noch auf der rechten Seite, befindet sich die Person, die die Farbpigmente zerreibt. Ein junger Lehrling auf der linken Bildhälfte benutzt die Farben, um “David und Bethsaba“ nach dem Modell zu malen, dem eine Dienerin im Hintergrund Tee serviert. Die inspirierenden Elemente befinden sich unter den aufgehängten Bildern, sowie auf den Stichen und Zeichnungen, die man im Vordergrund findet. Man entdeckt schließlich eine Arbeit mit der Inschrift “B. Spranger“. Unser Gemälde stellt auch die letzte Stufe für den Künstler, den Verkauf seines Gemäldes, dar.

Daher finden wir den Künstler in der Mitte der Komposition stehend, seine Arbeit einem Gönner zeigend. Ziemlich wahrscheinlich handelt es sich um ein Selbstportrait. Das gezeigte Gemälde ist ein eigenhändiges Werk von Johann Georg Platzer.

Des weiteren könnte unser Gemälde als die Darstellung der 5 Sinne interpretiert werden: das Gehör wird durch die “Mandolinenspielerin“, ovales Gemälde rechts oben, dargestellt; der Geruchssinn, durch das Blumengemälde, das neben dem erstgenannten Bild hängt; daneben befindet sich noch das “Mahl der Silene und der Bauern“, das den Geschmackssinn darstellen könnte; der Tastsinn wird durch das Zermalmen der Pigmente dargestellt und schließlich das Sehen durch den Überfluss der Elemente, die in dem Gemälde selbst präsentiert werden.
Anmerkung: Im Jahre 1721 begibt sich Johann Georg Platzer nach Wien, wo er der Freund von Franz Christoph Janneck wird. Diese beiden Künstler, Gründer des Wienerischen Rokoko, begründen zusammen eine der schönsten Seiten der österreichischen Malerei. Durch die perfekte Verarbeitung, die schillernden und leuchtenden Farben, die eleganten Personen und die generelle Raffinesse in der Komposition, erinnern sie an den Prager Manierismus des XVI. Jahrhunderts. Dies zeigt eine Arbeit von Spranger, dargestellt in unserer Komposition.

Das Thema des Gemäldes “Das Atelier des Malers“ wurde mehrere Male vom Künstler behandelt:

Die ähnlichste Darstellung befindet sich in der Stumpf-Kollektion in Berlin. Sie stellt ein Pendant zum “Atelier des Bildhauers“ dar (siehe: Verkauf J. Stumpf, Berlin, 7. Mai 1918 (Rudolf Lepke), Nummer 33 und 34, dargestellt Seite 46). Unsere Version beschreibt elegantere und weniger karikierte Personen und stellt verschiedene Gemälde in Einem dar, indem man die Interpretation des Gemäldes variiert (die fünf Sinne). Abgesehen von diesen Details ist die Komposition identisch.

Ein anderes Paar befindet sich im Kunstmuseum von Breslau, beinhaltet aber mehr Verschiedenheiten (siehe: Katalog der Gemälde und Skulpturen, Breslau, 1926, Nummer 219 und 332).

Vgl. auch G. Agath, “Johann Georg Platzer, ein Gesellschaftsmaler des Wiener Barocks“, Belvedere, 8. Jahrgang, 1929, Vol. 1, S. 79-83.

Provenienz: Erworben in Moskau im Jahre 1928 durch den Großvater des momentanen Besitzers. (582211)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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