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Johann Daniel Bager,
1734 – 1815, zug.

Genredarstellung im Inneren eines bäuerlichen Hauses, mit offener Feuerstelle rechts im Bild, an der eine alte Frau hantiert. Im Zentrum der Darstellung eine junge Frau auf einem hölzernen Lehnstuhl sitzend, die Hände in bescheidener Haltung auf dem Schoß ineinandergelegt, das fein frisierte Haar rückwärts mit einem Band zusammengebunden. Sie lauscht den Ratschlägen eines neben ihr sitzenden, schelmisch blickenden Mannes, der sie überredend anblickt und die linke Hand mit weisendem Zeigefinger hebt. Links im Bild ein Knabe, der einen Stock in beiden Händen hält und dem Zureden des alten Mannes mit äußerster Skepsis begegnet. Sein Kopf nachdenklich nach rechts gewandt, wohl zur Mutter, die hier im Zentrum dargestellt wird und der ein zweifelhaftes Angebot unterbreitet wird. Am Boden ein abgestellter Wasserkrug, daneben Brennholz. Die Darstellung von hoher feinmalerischer Qualität, die Gesichtszüge - insbesondere des misstrauischen Knaben - äußerst feinfühlig empfunden. (952137)

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