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Jean-Baptiste Claudot,
1733 Badonviller – 1805 Nancy

Obwohl Jean-Baptiste Claudot als Maler religiöser Bilder sowie Blumen und Stilleben tätig war, war er einer der bedeutendsten französischen Landschaftsmaler der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Er lernte bei Jean Girardet und André Joly und war ein Freund und Nachfolger Joseph Vernets. Seine Gemälde zeigen zudem einen starken Einfluss der Ruinengemälde Hubert Roberts sowie der großen niederländischen und venezianischen Landschaftsmaler wie Berchem, Both, Marco Ricci und Francesco Zuccarelli. Die beiden vorliegenden, signierten Gemälde sind einzigartig im Stil und stechen aus dem Werk Claudots hinsichtlich ihrer malerischen Qualität und Größe heraus. Sie bilden eine Quintessenz der traditionellen pastoralen Darstellungen, die durch Claude Lorrain ein Jahrhundert zuvor eingeführt wurden. Hier präsentieren sie sich jedoch wieder belebt durch Rokoko-Einflüsse zugunsten eines weniger klassisch-arkadischen Geschmacks. Das technische und poetische Herantasten Claudots konzentriert sich in dem Gemäldepaar im prächtigen Licht des Himmels, den beinahe keine Wolken durchziehen. Unterstützt wird der großartige Eindruck durch die tief liegende Horizontlinie und die ausgewogene Komposition. Die beiden Gemälde gehören zu den lyrischsten und bezauberndsten französischen Landschaftsdarstellungen des 18. Jahrhunderts. Sie besitzen dank ihrer Naivität der Figuren im Vordergrund, der heiter-gelassenen Würde der Stadtansicht, der anmutigen Vegetation und dem ruhigen Gewässer einen besonderen Charme. (980835) (12)


Jean-Baptiste Claudot,
1733 Badonviller -1805 Nancy

PAIR OF LANDSCAPE PAINTINGS WITH FIGURES, RIVER AND VIEW OF A CITY

Oil on canvas.
135 x 180 cm.
Signed.

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