Auktion Gemälde 16. - 18. Jahrhundert

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Detailabbildung: Jan van Kessel d. Ä., um 1626 Antwerpen – 1679 ebenda

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Jan van Kessel d. Ä., um 1626 Antwerpen – 1679 ebenda
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847
Jan van Kessel d. Ä.,
um 1626 Antwerpen – 1679 ebenda

ALLEGORIE DER NACHT, UM 1660 Öl auf Kupfer, auf Holz.
17,4 x 23,1 cm.
Links unten signiert.

Katalogpreis € 70.000 - 100.000 Katalogpreis€ 70.000 - 100.000  $ 75,600 - 108,000
£ 63,000 - 90,000
元 547,400 - 782,000
₽ 6,964,300 - 9,949,000

Beigegeben ein Gutachten von Dr. Klaus Ertz, ein Fotozertifikat vom 09. 02. 2016 sowie ein Gutachten von Dr. Walther Bernt vom Februar 1979.

Auf einer bewachsenen Landzunge vor einem in Dämmerlicht getauchten Himmel haben sich unterschiedliche nachtaktive Tiere zusammengefunden. Im Zentrum, leicht nach links verrückt, liegt eine Fledermaus, die ihre noch nackten Jungen auf den Flügeln tragend beschützt. Links am Bildrand faucht eine Katze eine andere an, die erhöht steht und hinter dem Baum hervorkommt. Die linke Katze hat bereits ein Fledermausjunges erbeutet und möchte es sich nicht streitig machen lassen. Das Getümmel um die mittige Fledermausgruppe wird durch einen Marder am Unterrand des Bildes abgerundet. Das fein ausgeführte Gemälde thematisiert den nächtlichen Kampf der Natur und ist als Vanitas-Darstellung zu verstehen. Als Vorbild für Thema und Komposition diente Paul de Vos’ (um 1591 - 1678) Gemälde „Tiere der Nacht“, das sich im Kunstmuseum, Düsseldorf, befindet. Dies gilt besonders für die auf dem Rücken liegende Fledermaus mit ihren Jungen auf den Flügeln, den sich nach links wendenden Marder und die beiden Mardertiere am rechten Bildrand. Diesen Bezug zu Vos’ Gemälde stellte Ertz in seiner Monographie zu den Malern Jan van Kessel her. Das spektakuläre Motiv der auf dem Rücken liegenden Fledermaus mit Jungen stellte van Kessel mehfach dar, so zum Beispiel auf der „Allegorie der Vanitas“, das sich im Ashmolean Museum befindet. Hier wird die Gruppe von unterschiedlichsten lebenden und toten Vögeln eingefasst. Auch auf den „Cartagene“ betitelten Gemälden (Ertz, Nr. 50 und Nr. 116) finden sich das Motiv sowie die beiden anderen, auf dem Boden liegenden und kriechenden nackten Jungtiere wieder. Die Erkenntnis, dass die Fledermaus zu den Säugetieren gehört, war gerade erst gewonnen. Das auf den ersten Blick sehr dichte vorliegenden Gemälde besticht durch seine feine Linienführung und wohl durchdachte Komposition. Die einzelnen Elemente fügen sich zu einem schlüssigen Gesamtwerk und erzählen so eine Geschichte der Nurtia, der Kreaturen der Nacht.

Literatur:
Motivverwandte Gemälde in: Klaus Ertz und Christa Nitze-Ertz, Die Maler Jan van Kessel, der Ältere, der Jüngere der „Andere“. Die Gemälde mit kritischen Œuvrekatalogen, Lingen 2012, Kat. 717 und 720.k (10700026) (12)


Jan van Kessel the Elder,
ca. 1626 Antwerp – 1679 ibid.

ALLEGORY OF THE NIGHT, CA. 1660

Oil on copper laid on panel.
17.4 x 23.1 cm.
Signed lower left.

Accompanied by an expert’s report by Dr Klaus Ertz with a photographic certificate of authenticity dated 9 February 2016 and a report by Dr Walther Bernt dated February 1979.

Several different nocturnal animals have gathered on a verdant promontory set against a sky at twilight. At centre, slightly to the left, lies a bat protecting her still hairless young, which are on top of her wings. On the left-hand edge a cat hisses at another cat that is emerging from behind a tree above her. The cat on the left has already caught a baby bat and does not want to share it. The turmoil around the central bat group is completed by a marten at the lower edge of the painting. The finely executed composition addresses the nocturnal struggles of the natural world and can therefore be understood as a vanitas depiction. A model for the work was Paul de Vos’ Animals of the Night (Kunstmuseum, Düsseldorf). Here Van Kessel found inspiration for the present work on copper in the motif of a bat lying on its back with its young sitting on its wings, a marten turned to the left and two martens on the right hand edge of the picture.
Ertz made this connection with Vos’ painting in his monograph on Jan van Kessel. Kessel repeats the spectacular motif of a bat lying on its back with its young in Allegory of Vanitas (The Ashmolean Museum, Oxford), where a bat group is surrounded by various birds, both dead and alive. This subject, with two additional young bats lying and crawling on the ground, can also be found in a painting titled Cartagene (Ertz, no. 50 and no. 116). The painting is, at first glance, very densely detailed and impresses with its fine contouring and carefully thought out composition. Individual elements merge into a convincing whole and tell the story of Nurtia, the creatures of the night.

Literature:
For paintings with similar motifs see Klaus Ertz and Christa Nitze-Ertz, Die Maler Jan van Kessel, Meister der Augsburger Schule der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Lingen 2012, cat. nos. 717 and 720.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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