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Jan Josef Horemans d. J.,
1714 Antwerpen – um 1790, zug.

Im hohen, reich ausgestatteten Innenraum eines Gebäudes eine illustre Gesellschaft, um einen Tisch mit leuchtend weißer Decke versammelt. Gedeckt ist der Tisch mit Schalen, Gemüse, einem Teller mit Austern, gefüllten Gläsern und einem leuchtend roten Hummer auf einer Schale. Rechts des Tisches sitzend eine Frau in langem Kleid, ein großes Zupfinstrument auf ihrem Schoß und in ihrer linken Hand haltend. Vor ihr am Boden sitzend ein Mann in edler Kleidung mit erhobenen Händen und einem leeren Glas in seiner Rechten, der noch ganz von dem Zauber der gespielten Musik gefangen zu sein scheint. In der Mitte des Tisches sitzend wohl der Hausherr mit dunkelblauem Barett, das zusätzlich mit Federn geschmückt ist. Am linken Bildrand schließlich ein Mann, auf einem Stuhl sitzend, halb in Rückenansicht, die Beine mit einem roten faltenreichen Tuch bedeckt. Ein weiterer Gast mit erhobenem Glas, der eine junge Bedienstete anblickt, die ihn auf eine am Boden mit Krügen gefüllte Truhe verweist. Um den Tisch herum versammelt weitere Gäste, teils im Gespräch sowie im Hintergrund zwei Diener, die weitere Speisen herantragen. Unten rechts am Boden stehend eine große Schale mit Obst und ein kniender Junge, der mit einem kleinen Hund spielt. Der hohe Raum linksseitig mit einem großen Fenster und einem Kamin versehen, an den Wänden große Gemälde und rechtsseitig, unterhalb eines roten, zur Seite gerafften Vorhangs eine nackte Jünglingsfigur. In der Mitte des Hintergrunds eine geöffnete Tür, die zu einem weiteren Raum führt. Vielfigurige Malerei mit gekonnten Hell-Dunkel-Akzenten, in der typischen Manier des Künstlers.

Anmerkung:
Die Figur des rechts stehenden Mannes in schwarzer Kleidung mit weißem Kragen und mit Kopfbedeckung läßt sich auch auf dem Gemälde „Das neue Lied“ im Reijksmuseum Amsterdam wiederfinden. (1330641) (1) (18)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.