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Jacques Smets,
1680 - 1764

Vor dunklem Hintergrund auf einer kräftigen Tischplatte mit zurückgeschobener Seidendecke einige Prunkgegenstände zwischen drapiertem Obst auf einer Schale. Im Zentrum zwei hohe Gefäße, im Vordergrund ein Deckelpokal, vergoldet, mit Buckelwandung und Balusterfuß sowie einer den Deckelknauf bekrönenden, im Dunkel kaum noch sichtbaren, römischen Harnischfigur mit Lanze. Links weiter hinten und etwas mehr verschattet ein hoher Prunkkelch mit silbernem Schaft und Glaskuppa, halb gefüllt mit Weißwein, rechts daneben ein höhersteigendes Flötenglas. Rechts im Vordergrund eine liegende Tafelschale in Silber getrieben, am linken Bildrand - gewissermaßen Pracht der wertvollen Gefäße - ein schlichterer, bauchiger Tonkrug mit Zinndeckel. Zwischen den Gefäßen eine Silberplatte mit Zitrone, Pfirsichen, hellen und dunklen Trauben sowie einer dahinter liegenden, angeschnittenen Melone. Die Gegenstände von links oben beleuchtet, entwickeln einen feinen Seidenglanz, die Gegenstände in qualitätvoller Feinmalerei und wirkungsvoller Lichtregie. Ein nur leicht angedeuteter Memento mori-Gedanke ist durch den umgestürzten Tafelaufsatz, aber auch durch die Halsuhr am linken Bildrand gegeben, mit blauem Seidenband, das über die Tischkante herabzieht. Der Malstil erinnert an die Gemälde von Kalf oder van Beyeren. Über den Maler konnte bislang nichts eruiert werden. (8616920)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.