1204
Italienischer Meister des ausgehenden
16. Jahrhunderts

In der griechischen Mythologie ist Ikarus der Sohn des Dädalus. Weil sie von König Minos im Labyrinth des Minotaurus gefangen gehalten wurden, erfand Dädalus Flügel für sich und seinen Sohn. Diese bestanden aus einem Gestänge an dem Federn mit Wachs gehalten wurden. Dädalus warnte seinen Sohn, nicht zu hoch zu fliegen, da sonst die Sonne das Wachs schmelzen könnte. Das Gemälde zeigt den fliegenden Dädalus mit weißen Haaren und weißem Bart im Himmelsbereich, darüber seinen Sohn Ikarus, dessen Federflügel sich bereits aufgelöst haben und der kopfüber im Begriff ist ins Meer zu stürzen. Im blauen Himmel sieht man am oberen mittleren Rand, im Bereich der gelben Sonne, den Wagen des Sonnengottes. Das Geschehen wird von einigen Figuren beobachtet, die sowohl am rechten, als auch am linken Bildrand auf einem Felsen sitzen, der ins Meer ragt. Im unteren Vordergrund ein bellender Hund. Das Geschehen wurde als Strafe der Götter für den übermütigen Ikarus gedeutet. Malerei in reduzierter Farbigkeit bei bewusster Wahl eines Hochformats. Rest., Kratzer. (1181783) (130800) (18)

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