612
Italienischer Maler des 19. Jahrhunderts im Stil des 17. Jahrhunderts

Halbbildnis der Heiligen Philomena, die im Jahr 302, während der Christenverfolgung unter Diokletian in Rom durch Enthauptung Märtyrerin geworden sein soll. Erst 1802 wurde in der Priscilla-Katakombe in Rom ein Skelett gefunden, neben dem sich ein Kopf, eine gläserne Ampulle mit vermeintlichen Blutresten sowie die Grabplatte mit der Aufschrift "LUMENA/ PAX TE/ CUM FI." befand, auf der außerdem ein Ankerzeichen, eine Lilie, Pfeile sowie eine Palme gemalt war. Dies führte zur Legende über die Märtyrerin und hatte um 1830 eine enorme Wallfahrtsverehrung zur Folge, die jedoch bereits 1834 stark kritisiert wurde. Papst Pius IX, der an ihrem Schrein angeblich von Krampfanfällen geheilt wurde, verlieh ihr den Ehrentitel "Beschützerin des Rosenkranzes". 1961 wurde die öffentliche Verehrung aus dem vatikanischen Kalender gestrichen. Das Gemälde zeigt die Heilige im Halbbildnis mit den genannten Attributen Anker, Pfeil und Märtyrerpalme, in der rechten Hand ein Blütenkranz als Symbol ihrer Jungfräulichkeit, im Haar Perlschmuck als Zeichen ihrer griechisch königlichen Herkunft. (9411115)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.