314
Italienischer Maler des 17./ 18. Jahrhunderts

Die Heilige Familie an einem waldigen Rastplatz dargestellt, Maria in rotem Kleid, weißem Tuch und blauem Umhang mit dem Jesuskind auf den Knien auf einem Rasensockel sitzend, in der rechten Hand eine Schale, in die einzugießen der Knabe im Begriff ist. Das Jesuskind reicht seine rechte Hand dem Josef, während es den Betrachter anblickt. Josef greift in die Blätter einer Palme, weiter hinten rechts ein Begleiter mit Esel. Die Szene überfangen von einem Wolkengebilde, in dem sich schwebende Engel tummeln. Die Gesamtdarstellung im oberen Bereich halbrund eingefasst und in den oberen Ecken grau getönt, was darauf schließen lässt, dass es sich bei vorliegendem Bild um einen Vorentwurf für ein großes Altargemälde handeln könnte. Das Gemälde ist von hoher Qualität; auffallend die Verwendung der Farbtrias Rot-Blau-Gelb, hier jedoch mit einer überwiegenden Betonung der Farben Blau, Weiß und Rot, was einen ikonologischen Zusammenhang mit den Farben der Bourbonen herstellt. Demnach könnte das italienische Gemälde in einem solchen Auftragszusammenhang entstanden sein. (760492)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.