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Hofportraitist des 18. Jahrhunderts

GEMÄLDEPAAR BRUSTBILDNISSE VON WILHELM VON ORANIEN-NASSAU UND SEINER GEMAHLIN FRIEDERIKE SOPHIE WILHELMINE Tochter des Prinzen August Wilhelm von Preussen (1751-1820) Der Fürst, dessen Regierungsvorfahren als Könige in England residierten, ist hier im mittleren Alter dargestellt, mit grau-weiss gepuderter Alonge-Perücke und grünlich-grauem Rock sowie beiger Brokatweste. Seine Gemahlin trägt hochgestecktes leicht gepudertes fülliges Haar mit seitlich herabhängenden Locken. Das weisse Seidenkleid in antikem Zuschnitt entspricht der klassischen Mode der Zeit, darüber trägt sie eine rote Ordensschärpe. Die beiden Portraits in lebendiger, psychologisch fein erfasster Wiedergabe. Der Malstil weist auf die englische Portraitmalerei hin, was ganz damit zu erklären ist, dass das Fürstenpaar nach der Revolution 1795 nach England fliehen musste und erst wieder 1801 in seine nassauischen Erblande zurückkehren konnte, um dann in Oranienstein zu residieren. Die beiden Gemälde dürften also in der Zeit zwischen 1795 und 1803 entstanden sein, was auch dem Alter der Dargestellten entspricht. Öl/Lwd. Im Oval. Je. ca. 70 x 53 cm. (542012)

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