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Hofmaler des 18. Jahrhunderts

Das Bildnis leicht überlebensgroß, der Herrscher im vollen Harnisch leicht nach links an einem mit Samtdecke belegten Tisch stehend. In der rechten Hand der Feldherrnstab, daneben der Kurfürstenhut mit Hermelin. An der linken Seite das Schwert, die linke Hand in die Hüfte gestützt. Über dem Harnisch ein roter Umhang, hermelingefüttert, von einer steinbesetzten Agraffe gehalten. Im Hintergrund ein violett-rosafarbener Velum-Vorhang, Geschnüre und Quaste. Unterhalb der Quaste links das herzöglich pfälzisch-bayerische Wappen mit Kurhut, darunter die Aufschrift "THASSILO dotavit / DCLXVII. (767)". Die Aufschrift bezieht sich auf eine Stiftung (möglicherweise Kloster oder Gebietsstiftung) durch den bayerischen Agilolfinger-Herzog Tassilo III im genannten Jahr. Ob es sich bei dem Dargestellten um den Agilofinger-Herzog Tassilo handelt, als retrospektives Fantasieportrait oder um den in der Familientradition der Vorbesitzer genannten Kurfürsten Friedrich von der Pfalz - wofür der Kurhut spricht, bleibt unklar. Der Zusammenhang zwischen der Tassilo-Stiftung und dem in der Familientradition der Vorbesitzer genannten Kurfürsten Friedrich von der Pfalz konnte bisher nicht näher geklärt werden. Die bekannten Tassilo-Klosterstiftungen: Wessobrunn 753, Schäftlarn 762, Innichen 769 und Kremsmünster 777. Die hier im Bild genannte Stiftung von 767 wurde noch nicht eruiert. (851501)