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 Höfische, dreischübige Rokoko-Kommode

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Höfische, dreischübige Rokoko-Kommode

München, um 1750. Entwurf Francois de Cuvilliés, 1695 - 1768. Ausführung Johann Michael Schmidt bzw. Johann Adam Schmidt.

Katalogpreis € 45.000 - 54.000 Katalogpreis€ 45.000 - 54.000  $ 48,600 - 58,320
£ 40,500 - 48,600
元 351,900 - 422,280
₽ 4,477,050 - 5,372,460

Nadelholzkorpus beschnitzt und profiliert. Originale, schwarz-braune Fassung zum Teil restauriert und freigelegt. Relieffierte, teils in Stuck gearbeitete Rocaille-Ornamente, die in sogenannter “Zwischengold-Technik“ gefasst sind. Die Handhaben ebenfalls in Stuck vergoldet. Originale Abdeckplatte in “Faux-Marbre-Technik“.

H.: 82 cm. B.: 115 cm. T.: 57 cm.
Die Ebénisten-Arbeiten für dieses Möbel wurden von Johann Michael Schmidt bzw. Johann Adam Schmidt um 1750 in München ausgeführt.

Anmerkung:
Ein Vergleichsstück zu dieser Kommode befindet sich in der Münchner Residenz, Kurfürstenzimmer: Ein Halbschrank, der ursprünglich in der bischöflichen Residenz Augsburg stand.

Literatur:
Vgl. G. Hoyer und H. Ottomeyer, Die Möbel der Residenz München, Bd. II: Die deutschen Möbel des 16. bis 18. Jahrhunderts, München 1996, S. 31-34. Vgl. H. Kreisel, Die Kunst des deutschen Möbels - Spätbarock und Rokoko, München 1970, Abb. 421-450 sowie Textteil S. 174, 175. Vgl. A. Feulner, Kunstgeschichte des Möbels, Berlin 1927, Abb. 453. Vgl. Sassone, A.B.: Möbel vom 18. Jahrhundert bis Art Déco, Köln 2000, S. 232.

Francois de Cuvilliés:
Mit Francois de Cuvilliés hatte der Münchner Hof einen Architekten und Entwerfer, der wie kein anderer französische Eleganz in die Formensprache des Süddeutschen Rokoko übersetzte. Von Max Emanuel an seinem niederländischen Hof unter seinen persönlichen Schutz gestellt, reiste Cuvilliés mit ihm in jungen Jahren nach Paris, Namur, Compiègne, St. Cloud und schließlich 1715 nach München. Während sich unter Max Emanuel und Karl Albrecht der bayerische Hof mit großem finanziellen Aufwand auf die Kaiserwahl nach dem Vorbild des Sonnenkönigs vorbereitet hatte, herrschte am Hof des Nachfolgers Max III. äußerste Sparsamkeit. Doch bestand auch Max III. Josef auf seine eigenen Gemächer in der Residenz, die 1746 durch den Oberhofbaumeister Gunezrainer entstand. Nach den Entwürfen Cuvilliés wurden hierfür die Möbel von der Werkstatt des Hofkistlers Johann Michael Schmidt nachweislich
ausgeführt. Die hier vorgestellte Kommode stammt aus einem anderen, noch zu erforschenden Raumzusammenhang, da die Möbel für die Residenz in weiß-goldener Ausführung gefasst worden sind. Was sie jedoch verbindet ist die Formgebung und die für diese Periode typische flache Schnitzerei, die in den sechziger Jahren des Jahrhunderts plastischer und elaborierter wird. (611133)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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