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Hochzeitsschatulle

Gerader, rechteckiger Kastenaufbau mit vier geraden Stollenfüßen und gewölbtem Deckel. Allseitig im Relief beschnitzt, gefasst und vergoldet. Die Reliefdarstellungen reich punziert. An der Vorderseite höfisch gekleidetes, junges Paar. Im Rechteckfeld zwischen den beiden Gestalten die Eisenschlossblende mit zwei Schlüsselzuführungen und nach unten sich verjüngender, spitz zulaufender Schlempe. An den beiden Seiten rechts höfisch gekleidete Dame in langem Kleid mit spätmittelalterlicher Kopfbedeckung zwischen stilisierten Bäumen. An der gegenüberliegenden Seite ein Jüngling, ebenfalls spätmittelalterlich gekleidet mit weit zum Rücken herabziehender Haube, Pluderärmeln und eng anliegenden Beinkleidern, ebenfalls zwischen stilisiertem Baumwerk. An der Rückseite Wappentier eines Greifen zwischen stilisierten Bäumen. Auf dem Deckel im Zentrum Reliefdarstellung einer sechskantigen Brüstung mit zentral hochziehendem Pfeiler mit abschließender Kugel und seitlichen Bögen (Paradiesbrunnen?) flankiert von weiblicher und männlicher Gestalt, ebenfalls unter Bäumen. Die Reliefdarstellungen durch erhabene Profile gerahmt mit Andeutung von Paviment bzw. Brüstungen. Vergoldung auf rotem Bolus, altersbedingt berieben, mit äußerst schöner Alterspatina. Die Scharniere und Montierungen in Eisen original erhalten. Auf dem Deckel beweglicher Tragehenkel in Form eines stilisierten Tieres. Im Inneren wird das originale Schloss sichtbar, jedoch nicht funktionsgeprüft, Schlüssel fehlt. (8803385)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.