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Detailabbildung: Heinrich Bürkel, 1802 Pirmasens - 1869 München

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Heinrich Bürkel, 1802 Pirmasens - 1869 München
Detailabbildung: Heinrich Bürkel, 1802 Pirmasens - 1869 München
Detailabbildung: Heinrich Bürkel, 1802 Pirmasens - 1869 München
Detailabbildung: Heinrich Bürkel, 1802 Pirmasens - 1869 München
Detailabbildung: Heinrich Bürkel, 1802 Pirmasens - 1869 München

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Heinrich Bürkel,
1802 Pirmasens - 1869 München

FELSENWEG AM ACHENSEE
MIT FIGURENSTAFFAGE

Katalogpreis € 12.000 - 14.000 Katalogpreis€ 12.000 - 14.000  $ 12,960 - 15,120
£ 10,800 - 12,600
元 93,840 - 109,480
₽ 1,193,880 - 1,392,860

Öl auf Leinwand.
35 x 45 cm.
Rechts unten in zum Teil roter Farbe signiert
„H. Bürkel“ (H und B legiert).


Standpunkt des Bildbetrachters ist das südliche Ufer des Achensees mit Blick nach Süden auf die in der Ferne liegenden, schneebedeckten Alpengipfel. Links das ruhige, in grünen Farben wiedergegebene Ufer mit Kühen im seichten Wasser, rechts steil ansteigende Felswand und ein nach oben ziehender Weg, der sich in einer Schluchtbiegung verliert. An dem Weg weitere Kühe, Schafe und Ziegen. Rechts an der Felswand ein kleines, überdachtes Andachtsbild mit einem Christuskreuz in einer kleinen Felsennische, davor ein Hirtenpaar im Gebet, die Frau kniend mit
gefalteten Händen, der Mann mit Kraxe danebenstehend. Feinmalerei in der für den Künstler typischen Malweise, in der das frühe Morgenlicht die diesige, kühle Stimmung wiedergibt. Dem Blick nach Süden entsprechend ist die Beleuchtung von Osten, also links im Bild gegeben.
Eine weitere Signatur in Schwarz, diagonal von links unten nach rechts oben verlaufend ist nachträglich über die originale Signatur gesetzt und nicht von Bürkels Hand.
Anmerkung:
Dem Gemälde ist eine Expertise von Dr. Hans Peter Bühler und Albrecht Kückel beigegeben, vom 15.6.1998, mit folgender, hier im Auszug wiedergegebener Textfassung: „Die Erstfassung des ‘Achensee’ stammt aus dem Jahre 1844. Vermutlich mit Hilfe von Pausen, die sich Bürkel von diesem Bild gefertigt und in seinem Archiv aufbehalten hat, entstehen mehr als 20 Jahre später eine Reihe von Wiederholungen, zu denen auch die vorliegende Fassung zählt. Dieses Bild ging zunächst im Jahre 1867 über Wien an den oberösterreichischen Kunstverein in Linz. Voller Euphorie beschrieb es dort der Dichter Adalbert Stifter in seinem Bericht über jene Kunstausstellung. Gerne hätte er dieses Bild für sich selbst behalten, aber im November 1867 gesteht er Bürkel, dass er kein Geld habe, um es zu bezahlen. 1868 sandte Bürkel das Bild dann zur Ausstellung an den Sächsischen Kunstverein in Dresden, wo es zu Verlosung angekauft wurde. Ein rückseitig am Originalrahmen aufgeklebter Zettel und die Provenienz des Bildes bestätigen die Identität. (...)“
Des Weiteren der Vermerk: „Es wird in den Nachtrag zum Werkverzeichnis aufgenommen.“

Literatur:
H.P.G. Bühler-A. Krückel, Heinrich Bürkel, mit Werkverzeichnis der Gemälde, München 1989, WV 337 ff.

Provenienz:
Oberösterreichischer Kunstverein Linz, 1867.
Sächsischer Kunstverein Dresden, 1868, für 91 Thaler zur Verlosung angekauft, gewonnen von Herrn Director Knoob, Dresden.
Nachfahren Director Knoob, Dresden.

Ferner Literatur:
Adalbert Stifter, Sämtliche Werke, Bd. XIV (Vermischte Schriften), hersg. von G. Wilhelm, Reichenberg, 1933/35, S. 226 („Ausstellung des Oberösterreichischen Kunstvereins 1867“).
Hier die Wiedergabe des Textes von Adalbert Stifter: „In Nummero 563 ist ein kleines Bild von Bürkel in München -Der Achensee- ausgestellt. Jene Naivität, eine der schönsten Blumen hoher Kunst, die in allen Werken so herrlich blüht, die in unseren Zeiten so selten ist und immer seltener wird, die bei der Arbeit weder an sich noch an irgendeinen Beschauer denkt, sondern sich mit Liebe dem Gegenstande hingibt und seine Schönheit zu Fassen bestrebt ist, leuchtet uns hier in voller Reinheit und Ursprünglichkeit entgegen. Nirgends ein Bestreben nach Wirkung, nirgends in einem Teil ein Gewaltschlag gelegt, nirgends eine einzelne Schönheit, sondern ALLES schön, ohne dass man sagen könnte, hier oder hier liegt die Schönheit. Mit gleicher Liebe ist das Stäudlein auf dem Felsen und der Schneeberg und das Steinchen auf dem Weg behandelt. Und ALLES ist aus einem Gusse. Und in einem zarten Schmelze, das keine harte Stelle aufzeigt. Und diese Meisterschaft von Arbeit, der man aber eben darum die Meisterschaft nicht ansieht, ist der Träger jener Innigkeit, einer Tiefe, Reinheit und Anmuth, die sich als Seele des Bildes in unsere Seele senkt und ihr eine sanfte Ruhe und Befriedigung schenkt. Ich glaube, dass dieses Bild bei weitem die schönste Landschaft der Ausstellung ist.“

Der Expertise ist eine Fotokopie der Rechnung von 1868 beigegen. (710761)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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