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Große Majolika-Buckelschale des Maestro del Reggimento

Die Platte wellig gemuldet in Anlehnung an Beckenschlägerschüsseln des 15. Jahrhunderts. Der Spiegel konvex hervortretend, schmale Fahne. Über dem weißen Fond wurde eine Istoriato-Bemalung in zarten Farben aufgetragen. Die Darstellung zeigt den Heiligen Georg im Kampf mit dem Drachen. Der Heilige holt weit mit einem Speer aus, den er steil auf den Schlund des sich windenden Drachens richtet. Das äußerst lebendig wiedergegebene Pferd bäumt sich im Kampf leicht auf. Der Drache sitzt in einem kleinen Gewässer in einer leicht hügeligen Landschaft. Links hinter Georg wird der Blick auf eine Stadt in der Ferne freigegeben. Bemalung in Gelb, Orange, Blau und Grün, dezenter Goldlüster. Guter Zustand.

Anmerkung:
Die literarische Grundlage liefert die Legenda Aurea. Die Geschichte des Heiligen Georg, der den Drachen tötet, wurde von zahlreichen Künstlern dargestellt. Als grafische Vorlage könnten der Stich von Enea Vico nach Giulio Clovio von 1542 sowie ein anonymer Holzschnitt von 1530 - 1570 oder ein anonymer Druck nach Michelangelo Marelli von 1565 - 1585 gedient haben. (9300058)


Large maiolica crespina of the Maestro Reggimento
Diameter: 45.5 cm.
Deruta, end of 17th/beginning of 18th century.

The dish is moulded in wavy gadroons borrowed from brass alm dishes of the 15th century. Domed boss and narrow border. On a white ground Istoriato painting in soft colours of Saint George fighting the dragon. The Saint is poised to throw a spear, which he is aiming at a steep angle at the dragon's throat. His spirited horse rears in the fight. The dragon is depicted in a small lake surrounded by rolling hills. To the left, behind Saint George a town is visible in the distance. Painted in yellow, orange, blue and green, subtle gold lustre. Good condition.
Notes: the Golden Legend served as literary source for this scene. The legend of Saint George killing the dragon has been painted by many artists. An engraving by Enea Vico after Giulio Clovio from 1542 and an anonymous wood cut from 1530-1570 or an anonymous engraving after Michelangelo Marelli from 1565 - 1585 could have provided the model for this crespina.

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