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Große Augsburger Weihrauchampel

Getriebenenes, feuervergoldetes Kupfer mit aufwändiger, getriebener Silbermontierung im Gusto des Rokoko. Gravierte Wappen mit Datierung „1779“. Kleinere Gebrauchs- und Alterssp., sowie Beschädigungen. In originaler Holztransportkiste.

Anmerkung:
Josef Antoni Seethaler wurde 1766 Meister und starb 1811.
Nach dem Brand im Jahr 1660 wurde die Kirche von St. Georg in Augsburg wieder aufgebaut und im 17. und 18. Jahrhundert mit einer prunkvolleren Ausstattung versehen als zuvor. Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts jedoch begann unter anderem durch Misswirtschaft der wirtschaftliche Verfall des Klosters. Im Rahmen der Säkularisierung 1802/ 1803 wurde das Kloster St. Georg dann aufgelöst und zur einfachen Pfarrei.
Heraldik: Wappen des ehemaligen Augustiner Chorherrenstifts St. Georg in Augsburg: St. Georgs Kreuz mit dem persönlichen Wappen eines Abtes mit Datierung von 1779 bekrönt von der Propstfigur mit Pontifikalien sowie P.A.M.S.G. (Praepositus Augsburgiensis Monasterii Sancti Georgi). Martin Scheu war in der Zeit von 1778 - 1791 Propst, jedoch konnte sein Wappen als einziges nicht von Eduard Zimmermann gesichert werden.

Literatur:
Die Wappen zu finden in: Eduard Zimmermann, Bayerische Kloster-Heraldik. Die Wappen der Äbte und Pröpste, Selbstverlag, 1930, S. 40ff. Zur Geschichte von St. Georg in Augsburg Peter Rummel, Katholisches Leben in der Reichsstadt Augsburg 1650 - 1806, S. 30ff. (980551) (13)


Large ecclesiastical silver incense-burner

Height: 225 cm.
Silver mountings with Augsburg city mark “Y” for 1777 – 1779 (Seling 262), master’s mark Josef Antoni Seethaler (Seling 2512).
Augsburg, 1779.

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