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Gotische Leuchterkrone
Rhein-Maas-Gebiet, 12. Jahrhundert

Oberteil eines gotischen Kerzenleuchters in Form eines kurzen, zylindrischen Schaftes über durchbrochen gearbeitetem Nodus, der aus drei lilienförmigen Blüten zusammengesetzt ist. Darauf gestellt drei schräg nach vorne geneigte Karyatidengestalten, die den Kerzentüllenteller tragen. Jeweils mit kurzem, gefaltetem Rock und kantig abgewinkelten Armen, die Hände nach oben an den Schalenrand gelegt, die Köpfe leicht vorgestreckt. Über der Schale kräftiger Dorn. Bronze mit schöner Alterspatina. Auf Acrylsockel. Aus dem Rhein-Maas-Gebiet.
Vergleichbar sind Altarleuchter und Kerzenständer
aus Fritzlar und Westfalen.

Literatur:
Vgl. Otto von Falke und Erich Meyer, Romanische Leuchter und Gefäße/ Gießgefäße der Gotik, Reihe Bronzegeräte des Mittelalters, Bd. I. Text: S. 18, Abbildung: Tafel 14, Abbildungsnummer 31.
Ein ähnliches Exemplar im Braunschweiger Museum: Der Leuchter aus Stift Dandersheim. Ferner die Abbildung Nummer 89, ein Leuchter aus dem Frankfurter Kunstgewerbemuseum,früher in Sigmaringen. Abbildung Tafel 46.

Vgl. weiterhin:
Kerzenleuchter aus acht Jahrhunderten, Ausstellungskatalog des Museums für Kunsthandwerk Frankfurt am Main, Dezember 1987 bis Januar 1988, Katalognummer 13, S. 81, mit Abbildung eines nahezu identischen Exemplares.

Weiterhin:
Sigrid Wechssler-Kümmel, Schöne Lampen, Leuchter und Laternen, Kaiser Verlag, Heidelberg/München, 1962, S. 175, Abbildung 45, hier ein Altarleuchter, Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum. (701701)

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