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Giovanni Ghisolfi,
1623 Mailand – 1683, zug.

Das Gemälde zeigt ganz den Stil Ghisolfis, der sich bereits 17-jährig von Mailand nach Rom begeben hat, wonach er unter dem Eindruck der antiken Stadt sich auch überwiegend dem Thema der Ruinencapricci gewidmet hatte, zumeist mit mythologischer Figurenstaffage. Hier im Bild ist die Jagdgöttin Diana mit ihrer Jagdgehilfin Kallisto zu sehen, in gebieterischer Sitzhaltung zwischen Steinfragmenten und Säulenstümpfen nach links sitzend. Sie überreicht ihrer Gespielin, die links vor ihr kniet, einen Pfeil. Rechts zwei Jagdhunde auf Steintrümmern, dahinter zwei weitere junge Mädchen aus dem Gefährtinnenkreis der Göttin. Die figürliche Komposition eingebettet in eine gigantische Vision antiker, ruinöser Architektur. Zwischen Säulen und Bögen Durchblick in eine hügelige Landschaft mit wildwachsender Vegetation. Rechts in der unteren Bildecke der rechteeckige Eingang in eine unterirdische Grabhöhle. Die Beleuchtung von links oben bringt die Hauptfigur zur Wirkung, die Lichtregie des Bildes lässt den Oberkörper der Diana mit den aufleuchtenden Wolken in Zusammenhang bringen. (970811)

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