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Giovanni Francesco Guerreri,
1589 Fossembrone – 1655/59 Pesaro

Gemäß der griechischen Mythologie gehört Amphitrite zu den ältesten griechischen Legendenfiguren. Nachdem sie sich zunächst den Begehrlichkeiten ihres Bewunderers Neptun verweigert hatte, lies sie sich aber doch überzeugen. Sie vermählte sich schließlich mit dem Meeresgott auf einer Insel, auf die sie hier im Bild gerade im Begriff ist zu ziehen. Amphitrite ist nackt sitzend in einem Muschelsessel dargestellt, getragen von roten Korallen, die Barke gezogen von zwei Tritonen mit Blashörnern, die ihre Ankunft verkünden.
Das Gemälde wurde bereits durch eine frühere Expertise von Andrea Emiliani, Mina Gregori und Daniele Benati an Guerreri zugeschrieben. Die Entstehungszeit wäre zwischen 1615 und 1618 einzuordnen, als der Maler mit Fresken im Palazzo Borghese beauftragt war. 1615 hatte der 25-jährige Guerreri soeben die Arbeit in der Kirche Santa Maria del Piano del Ponte in Sassoferrato abgeschlossen. Stilistisch ist hier der Manierismus des frühen Caravaggio (1570/71-1610) spürbar. In der Komposition sind Momente aus der Malerei von Guido Reni (1575-1642) im Quirinal zu erkennen.
Literatur:
Andrea Emiliani, Giovanni Francesco da Fossombrone, Venedig 1997, S. 65ff. (1151222) (11)


Giovanni Francesco Guerreri,
1958 Fossembrone – 1655/59 Pesaro

BRIDAL TRAIN OF AMPHITRITE

Oil on canvas.
120 x 180 cm.

Literature:
Andrea Emiliani, Giovanni Francesco da Fossombrone, Venice 1997, p. 65 ff.

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