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Giovanni Francesco Barbieri,
genannt „Il Guercino“,
1591 Cento – 1666 Bologna, Werkstatt

Beigegeben ein Gutachten von Justus Müller Hofstede, Bonn, 8. Mai 1982, in Kopie, der das vorliegende Gemälde „als tüchtige Arbeit eines Mitarbeiters aus der Werkstatt von Giovanni Francesco Barbieri, gen. Il Guercino“ erkennt.

Neben den eigenhändigen Gemälden, die Guercino von seinen Sibyllen anfertigte, die sich etwa in Hampton Court, im Palazzo Reale in Genua und eben auch in den Kapitolinischen Museen zu finden sind, ließ Guercino aufgrund der enormen Beliebtheit, unter Mithilfe seiner Werkstattmitarbeiter weitere Exemplare anfertigen. Zu diesen Werkstattwiederholungen, die aus technischen Gründen zu einem Zeitpunkt angefertigt wurden, als das Original noch in der Werkstatt war, gehört laut Hofstede das vorliegende Gemälde, welches besonders in Hinblick auf das schöne Gesicht der römischen Version sehr nahe kommt. Rest.

Anmerkung 1:
Eine andere vergleichbare Version des Themas, die allgemeinhin als eigenhändige Arbeit Guercinos von 1647 gilt, wird in den Kapitolinischen Museen verwahrt.

Anmerkung 2:
In der Antike gab es viele Sibyllen, aber die persische Sibylle hat angeblich die Taten Alexanders von Makedonien vorausgesagt, dessen Biograph Nikanor darüber berichtet.

Literatur:
Vgl. Raffaele Bruno, Roma. Pinacoteca Capitolina, Bologna 1978, S. 65, Abb. 143, und S. 66. (1281575) (13)

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