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Giovanni Andrea de Ferrari,
Genua 1598 – 1669, zug.

Das großformatige Gemälde zeigt die beiden Figuren Jesus und Maria in nahezu Lebensgröße. Die Darstellung insgesamt in kontemplativer Ruhe. Diese Beruhigung drückt sich auch in der Farbwahl aus, indem der Maler überwiegend auf graue Töne gesetzt hat, die auch im Inkarnat Ausdruck finden, was dem Gemälde insgesamt eine außergewöhnliche Eleganz verleiht. Jesus nach links liegend mit leicht erhobenem Oberkörper, das Gesicht wie schlafend wiedergegeben, der rechte Arm bogig herabgeführt, ein Motiv das seit Michelangelos Pietá Einzug in die Kunst gefunden hat. Die Trauer der Maria drückt sich hier eher durch Nachdenklichkeit und Fassungslosigkeit aus, der Kopf in die Hand gestützt. Trotz der verschatteten Partien des Inkarnats sind an Stirn, Nase, Wangen und Lippen der Maria feine Lichter aufgesetzt, einer Beleuchtung die von links oben kommt. In das Weiß des Leichentuchs, ist im Lendentuch Christi, leichtes Rosa gesetzt und leuchtet in dem Tuch, das das Gesicht der Maria rahmt noch einmal heller auf. Die Gruppe vor schwarzem Hintergrund in wirklichkeitsnaher Auffassung. Die äußerst hohe Malqualität des Gemäldes lässt auf einen noch nicht eruierten bedeutenden Maler schließen. (1110834) (8) (11)


Giovanni Andrea de Ferrari,
Genoa 1598 – 1669, attributed

PIETÁ

Oil on canvas.
118 x 89 cm.

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