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Moderne & Zeitgenössische Kunst
Donnerstag, 22. September 2016
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Giorgio de Chirico,
1888 Volos – 1978 Rom
PIAZZA D'ITALIA, 1959 Öl auf Leinwand.
60 x 50 cm.
Links unten signiert.
Verso bezeichnet und authentifiziert.
Hinter Glas gerahmt.
Katalogpreis € 200.000 - 250.000
Katalogpreis€ 200.000 - 250.000
$ 210,000 - 262,500
£ 160,000 - 200,000
元 1,528,000 - 1,910,000
₽ 22,052,000 - 27,565,000
Das Sujet der „Piazza d'Italia“ gehört zu den zentralen Bildthemen Giorgio de Chiricos, des bedeutendsten Vertreters der Pittura Metafisica. Die mysteriösen Bilder zeigen zumeist menschenleere Plätze italienischer Städte in beinahe gespentischer Ruhe, die für de Chiricos metaphysische Malerei so charakteristisch ist. Der völlig menschenleere Platz auf dem vorliegenden Gemälde ist an den drei sichtbaren Seiten von Gebäuden umstanden, deren seitliche Arkanden auf klassischer italienischer Stadtarchitektur beruhen und die in der Tempelfront im Hintergrund ihren Höhepunkt finden. Der Sohn italienischer Eltern wuchs zunächst in Griechenland auf. Die antike Skulptur und Architektur sowie klassische Architektur, Mythologie und Geschichte lieferten dem Künstler Inspiration. So findet sich im Zentrum des Gemäldes eine leicht verfremdete antike Statue. Für diese ließ sich de Chirico von der liegenden Ariadne inspirieren, die dem Künstler aus den Vatikanischen Museen bekannt gewesen sein müssten. Sie zeigt Ariadne in dem schmerzlichen Moment, in dem sie von Theseus auf Naxos zurückgelassen wird. Die auf ein hellenistisches Vorbild zurückgehende Statue verleiht der gesamten Komposition etwas traumhaft entrücktes,
das durch den langen dramatischen Schatten, den sie wirft, unterstrichen wird. Die Zusammenstellung aus antiker und moderner Architektur mit der klassischen Skulptur verleiht dem Gemälde eine zeitlos erhabene Qualität. Neben der Auseinandersetzung mit der Geschichte war es auch die Autobiographie Friedrich Nietzsches, die de Chirico nachhaltig beeinflusste. Das von Nietzsche beschriebene spätsommerlich-herbstliche tief einfallende Licht, das den Plätzen in Turin ihre besondere Stimmung verlieh, ist hier wiederzuerkennen und inspirierte de Chirico zu seinen traumhaften Platzanlagen.
Literatur:
Claudio Bruni Sakraischik (Hrsg.), Catalogo Generale, opere dal 1951 al 1971, Band VII, Mailand, 1983, no. 1104. (1041162) (12)
Giorgio de Chirico,
1888 Volos – 1978 Rome
PIAZZA D’ITALIA, 1959
Oil on canvas.
60 x 50 cm.
Signed lower left. Inscribed and authenticated
on the reverse.
Framed with glass.
The Piazza d’Italia is one of the central themes of Giorgio de Chirico’s Pittura Metafisica. The mysterious works in this series largely depict deserted squares in Italian towns with the eerie tranquillity that is so typical for the artist's metaphysical painting. The completely empty square in the offered
painting is surrounded on three sides by buildings whose arcades recall classic Italian city architecture and which meet at a temple front in the background.
The son of Italian parents, de Chirico first grew up in Greece, where he was surrounded by antique sculpture and architecture. Classical architecture, mythology and history provided an enduring source of inspiration. The isolated antique statue at the centre of the present painting is based on a reclining Ariadne, which the artist would have known from the Vatican Museums. It shows Ariadne in the painful moment when she discovers that Theseus has left her behind on the island of Naxos. The statue, that harks back to a Hellenistic model, creates a slightly dream-like and other-worldly atmosphere, further emphasized by the statue's long and dramatic shadow. The combination of modern architecture and classical sculpture gives the painting a timeless, sublime quality. De Chirico, who first developed the Piazza d’Italia theme during his time in Turin, was not only greatly influenced by the study of history but also Friedrich Nietzsche’s writings for this series. Nietzsche describes how the low, late summer-early autumn light creates a unique atmosphere in the squares, and this inspired de Chirico’s dream-like depictions of them, as exemplified by the offered lot.
Literature:
Claudio Bruni Sakraischik (ed.), Catalogo Generale, opere dal 1951 al 1971, volume VII, Milan 1983, no. 1104.
Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.
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