Auktion Gemälde Alte Meister - Teil I

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Gillis von Coninxloo II, 1544 Antwerpen – 1607 Amsterdam, zug.

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Gillis von Coninxloo II, 1544 Antwerpen – 1607 Amsterdam, zug.
Detailabbildung: Gillis von Coninxloo II, 1544 Antwerpen – 1607 Amsterdam, zug.
Detailabbildung: Gillis von Coninxloo II, 1544 Antwerpen – 1607 Amsterdam, zug.
Detailabbildung: Gillis von Coninxloo II, 1544 Antwerpen – 1607 Amsterdam, zug.
Detailabbildung: Gillis von Coninxloo II, 1544 Antwerpen – 1607 Amsterdam, zug.
Gillis von Coninxloo II, 1544 Antwerpen – 1607 Amsterdam, zug.

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Gillis von Coninxloo II,
1544 Antwerpen – 1607 Amsterdam, zug.

ÜBERFALL IN EINER WALDLANDSCHAFT Öl auf Holz. Parkettiert.
37 x 42 cm.
Unsigniert.

Katalogpreis € 40.000 - 60.000 Katalogpreis€ 40.000 - 60.000  $ 43,200 - 64,800
£ 36,000 - 54,000
元 312,800 - 469,200
₽ 3,979,600 - 5,969,400

Das ineinander Verweben von Landschaften mit erzählerischer Figurenstaffage ist vor allem durch das Werk Brueghels beliebt geworden. Auch hier wirkt das Bild auf den ersten Blick überwiegend als eine Laubwaldlandschaft; knorrige, zumeist paarweise stehende Baumstämme tragen dichte Kronen mit von links beleuchtetem Laubwerk, in feinpinseliger Malweise aufgesetzt. Drei Schneisen gliedern das Walddickicht.
Die Hauptszenerie im Vordergrund schildert einen Überfall durch Freibeuter gegen Bauern; einen am Boden knienden, mit gefalteten Händen flehenden Mann sowie eine fliehende Frau, verfolgt von einem Räuber mit Federhut und Schwert. Am Boden Gepäck und Körbe zerstreut. Genauere Betrachtung lässt auch noch innerhalb des Walddickichts davoneilende Personen erkennen. Selbst in der rechten unteren Ecke lässt sich eine Person zwischen Baumstämmen ausmachen. Nicht weniger ideenreich ist die Wiedergabe von Waldbrücken über einen Graben links – vorne ein fragiler Holzsteg, weiter hinten eine gemauerte Bogenbrücke. So hat das Gemälde – wie dies vom Werk des Malers generell zu sagen ist – gewissermaßen den Reiz eines Suchbildes mit überraschenden Einzelheiten.
Variierende Beleuchtungseffekte der hellgrün bis herbstbraun gefärbten Bäume zeigen ganz die Handschrift von Coninxloos, wobei die Qualität kaum Zweifel an der Eigenhändigkeit des genannten Malers aufkommen lassen sollten. A. R.


Provenienz:
Süddeutsche Sammlung.
Dorotheum, Wien, 2007.

Anmerkung:
Coninxloo, vor allem für diese Waldlandschaften bekannt geworden, wurde 1570 Mitglied der Lukasgilde, zog im Zuge der Religionswirren 1585 zunächst nach Zeeland, dann 1587 nach Frankenthal. Zusammen mit anderen Meistern, wie etwa Pieter Schoubroeck (um 1570-um 1607) oder Hendrik van der Borcht, zählte er nun zur sog. Frankenthaler Malergruppe, als deren bedeutendster Vertreter er gesehen wird. Erst 1597 kehrte er, hoch geehrt, nach Amsterdam zurück.

Literatur:
Klaus Ertz, Coninxloo, Gillis III van, in: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL), Bd. 20, Saur, München u. a. 1998, S. 522.
Martin Papenbrock, Landschaften des Exils. Gillis van Coninxloo und die Frankenthaler Maler Europäische Kulturstudien. Bd. 12, Köln u. a. 2001.
Nils Büttner, Landschaften des Exils? Anmerkungen zu Gillis van Coninxloo und zur Geschichte der flämischen Waldlandschaft aus Anlass einer Neuerscheinung, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte 66, 2003, S. 546-580. (1270157) (11)


Gillis van Coninxloo II,
1544 Antwerp – 1607 Amsterdam, attributed
ROBBERY IN FOREST LANDSCAPE
Oil on panel. Parquetted.
37 x 42 cm.
Unsigned.

Provenance:
Collection, South Germany.
Dorotheum, Vienna 2007.

Literature:
K. Ertz, Coninxloo, Gillis III van, in: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL), vol. 20, Munich et. al. 1998, p. 522.
M. Papenbrock, Landschaften des Exils. Gillis van Coninxloo und die Frankenthaler Maler, in: Europäische Kulturstudien, vol. 12, Cologne et. al. 2001.
N. Büttner, Landschaften des Exils? Anmerkungen zu Gillis van Coninxloo und zur Geschichte der flämischen Waldlandschaft aus Anlass einer Neuerscheinung, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte 66, 2003, pp. 546-580.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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