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Giacomo Zampa,
1731 Forli – 1808 Tossignano

Der Künstler arbeitete kurzzeitig zusammen mit Paolo Cignani, erhielt seine Ausbildung aber grundsätzlich in Bologna bei Vittorio Maria Bigari (1692-1776) und Ercole Graziani (1688-1765). In die Romagna zurückgekehrt, schuf er zahlreiche Werke, auch für Kirchen in Faenza, Lugo und Imola.
Das vorliegende Gemälde zeigt eine extrem durchdachte ausgewogene Komposition, bei der das Jesuskind den Mittelpunkt bildet, das dem links vorne stehendem Johannesknaben entgegenblickt und ihm die Arme zuwendet. Sowohl der Komposition als auch der Farbgebung ist anzumerken, dass der Meister bereits über sämtliche malerischen Fähigkeiten verfügte, um Lebendigkeit ins Bild zu bringen. Durch die räumliche Tiefe zwischen der vorderen Knabenfigur und den dahinter positionierten Köpfen von Maria und Josef entsteht eine räumliche Spannung, deren Kern- und Kreuzpunkt in der Darstellung des Jesuskindes ihren Ausdruck findet.
Nämliches Stilmittel lässt sich auch in dem bekannten Gemälde Zampas „San Terenzio“ erkennen, das sich im Musei Civico in Imola befindet. Die Hellfarbigkeit und die lockere Pinselführung lassen jedenfalls auch den Stil der venezianischen Malerei aus dem Umfeld des Tiepolo erkennen. Rest.

Literatur:
Vgl. Giordano Viroli, Giacomo Zampa, Ed. Cassa di Risparmio di Forlì, 1988.

Anmerkung:
Beigegeben ein Artikel von Massimo Francucci. (1110539) (11)


Giacomo Zampa,
1731 Forlì - 1808 Tossignano

THE HOLY FAMILY WITH THE YOUNG SAINT JOHN THE BAPTIST

Oil on canvas.
79.5 x 56.5 cm.

The artist creates three-dimensional depth between his figures, a stylistic device he also employs in his famous painting Saint Terence held at the Musei Civico di Imola. The light chromaticity and the loose brushstrokes reveal the influence of Venetian painting from the circle of Tiepolo. Restored.

Literature:
Compare G. Viroli, Giacomo Zampa, Ed. Cassa di Risparmio di Forlì, 1988.

Note:
Accompanied by an essay by Massimo Francucci.

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