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Detailabbildung: Georges Mathieu, 1921 Boulogne-sur-Mer – 2012 Paris

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934
Georges Mathieu,
1921 Boulogne-sur-Mer – 2012 Paris

Mathieu gehört zu den Hauptvertretern des Tachismus. Angelehnt an die japanische Kalligrafie sind seine abstrakten Werke von der Schnelligkeit des Malvorgangs geprägt.LA RETRAITE DE HUGUES DE PAYENS, 1958 Öl auf Leinwand.
97 x 195 cm.
Rechts unten signiert.
Gerahmt.

Katalogpreis € 110.000 - 140.000 Katalogpreis€ 110.000 - 140.000  $ 118,800 - 151,200
£ 99,000 - 126,000
元 860,200 - 1,094,800
₽ 10,943,900 - 13,928,600

Bereits seit der Kindheit hatte Georges Mathieu ein großes Interesse an Geschichte. Ein möglicher Grund hierfür mag in seinem Geburtsort liegen, Boulogne-sur-Mer, der sich zu Füßen einer Burg aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts befindet. In der Familie seiner Mutter wurde gar behauptet, sie stammten von Gottfried von Bouillon ab, dem Anführer des ersten Kreuzzugs im Jahre 1099.
Mehrere Ritter, die Gottfried von Bouillon in den Kreuzzug gefolgt waren, und unter denen auch Hugo de Payens war, gründeten 1118 den Orden der Tempelritter und setzten es sich zur Aufgabe, die Routen und Wege der Pilger im Heiligen Land zu beschützen. Hugo de Payens ist zweifellos der Gründer des Templer-Ordens und zugleich die symbolträchtigste Figur der Bruderschaft. Tatsächlich wissen wir, dass er mit acht weiteren Rittern ins Heilige Land gereist ist und dort den Orden gegründet hat. De Payens war ein wahrhaft mystischer Mensch mit dem Willen, ein spirituelles Rittertum zu gründen.
Anlässlich der 840-jährigen Gründung des Ordens der Templer schuf Mathieu eine Serie von sechs großformatigen Gemälden und griff damit gleichzeitig auch Teile seiner eigenen Familiengeschichte auf. Der Zyklus trägt den Namen „Hommage aux templiers“ (dt. Hommage an die Tempelritter). Mathieu selbst äußerte dazu in einer Schrift, dass er diese Gemälde geschaffen hatte, um mancher Ereignisse des mysteriösen und tragischen Schicksals der Tempelritter zu gedenken, deren 200-jährige Geschichte mit der Blütezeit einer westlichen Zivilisationen zusammenfällt.
Das Gemälde der Serie „Le retrait de Hugues de Payens“ (dt. Der Rückzug von Hugo de Payens) bezieht sich auf das größere Gemälde „Hugue de Payens fonde l'rodre du Temple en 1118“ und gehört diesem Zyklus an, den der Künstler 1958 schuf. Die Werke, die das 840-jährige Gründungsjubiläum feiern, wurden in der Galerie Internationale d'art Contemporain erstmals ausgestellt und rief einige herbe Kritiken hervor, u. a. von Pierre Restany. Dieser fragte - jedoch in Bezug auf „La bulle Omne datum optimum“ - : „Stellt diese erstaunliche Schlichtheit ein Art Pilgerreise zu den Ursprüngen der kreativen Spontanität dar?“ Die Art Minimalismus, die Restany bemerkte, findet sich auch auf vorliegendem Gemälde wieder, wo die Glätte der Farbe mit Dynamik der Linien kontrastiert.

Provenienz:
Sammlung des Künstlers.
Privatsammlung, Belgien.

Ausstellungen:
Galerie Internationale d'Art Contemporain, Mathieu - 840e Anniversaire de la Fondation de l'Ordre du Temple, Paris, 1958 (nicht im Katalog).
New London Gallery, Mathieu, London, 1960, Kat. Nr. 5.
Palazzo della Presidenza del Consiglio, Mathieu, Beirut, 1961 (nicht im Katalog).
Neue Galerie im Künstlerhaus, Mathieu, München, 1962, cat. n. 1.
Galleria del Centre Culturel Français de Milan, Georges Mathieu 1948-1969, 9. September bis 8. Oktober 2011.
Galleria Mucciaccia, Georges Mathieu 1952 - 1986, Rom, 19. Dezember 2013 bis 20. Februar 2014, S. 64-67 (Farbabb.). (1021491) (12)


Georges Mathieu,
1921 Boulogne-sur-Mer - 2012 Paris

LA RETRAITE DE HUGUES DE PAYENS, 1958

Oil on canvas.
97 x 195 cm.
Signed lower right.

Mathieu is one of the main protagonists of Tachism. Based on Japanese calligraphy his abstract works are characterized by the speed of the act of painting. From childhood Georges Mathieu took a great interest in history. His mother's family even claimed to have descended from Godfrey de Bouillon, the leader of the First Crusade in 1099. Several knights who had followed Godfrey de Bouillon on the Crusade (including Hugues de Payens) founded the Knights Templar Order in 1118. In celebration of the 840th anniversary of the Order's foundation, Mathieu created a series of six large-format paintings in which he also recorded parts of his own family history. The cycle is entitled “Hommage aux templiers” [engl. Tribute to the Knights Templars]. Mathieu himself has written of his intention in creating the painting to commemorate some events of the mysterious and tragic fate of the Templars whose 200-year-old history coincided with a Golden Age of the Western Civilizations.
The painting of the series “Le retrait de Hugues de Payens” (engl. The Retreat of Hugues de Payens) refers to the larger painting “Hugue de Payens fonde l'ordre du Temple en 1118” and belongs to a cycle which the artist painted in 1958. These paintings were first exhibited at the Galerie Internationale d'art Contemporain where they received some harsh criticism, from among others, Pierre Restany. Restany asked with regard to “La bulle Omne datum optimum” - “Does this astonishing simplicity show a sort of pilgrimage to the origins of creative spontaneity?”. The minimalism that Restany was alluding to can also be found in the present painting where the smoothness of the paint contrasts with the dynamism of the lines. Provenance: artist's own collection. Private collection, Belgium.

Provenance:
Collection of the artist.
Private collection, Belgium.

Exhibition:
Galerie Internationale d'Art Contemporain, Mathieu - 840e Anniversaire de la Fondation de l'Ordre du Temple, Paris, 1958 (not in the catalogue).
New London Gallery, Mathieu, London, 1960, cat. no. 5.
Palazzo della Presidenza del Consiglio, Mathieu, Beirut, 1961 (not in the catalogue).
Neue Galerie im Künstlerhaus, Mathieu, München, 1962, cat. no. 1.
Galleria del Centre Culturel Français de Milan, Georges Mathieu 1948 -1969, 9 September - 8 October 2011.
Galleria Mucciaccia, Georges Mathieu 1952 - 1986, Rome, 19 December 2013 - 20 February 2014, pp. 64-67 (colour plate).

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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