1407
Gabriele Bella,
1730 Venedig – 1799 ebenda, zug.

Blick über den ruhig fließenden Canal Grande mit wenigen Gondeln und linksseitig mit einem Boot als Repoussoir auf das Ufer mit mehreren fensterreichen Gebäuden und der Kirche San Simeone Piccolo. Die Fassade mit einer mehrstufigen Treppe besteht aus einem Portikus mit vier Säulen sowie einem Dreiecksgiebel. Auf dem runden Baukörper sitzt zudem eine von einer Laterne gekrönte, etwas überproportionale ovale Kuppel in blau-grauer Farbigkeit. Am Ufer flanierend und auf der Treppe einige Staffagefiguren, die einen Eindruck von der Größe der Kirche und der Kuppel vermitteln. Malerei in zurückhaltender Farbgebung, wobei die Farbgebung von Wasser, Kuppel und dem Himmelsbereich sich nur gering unterscheiden und somit dem Betrachter Ruhe und Harmonie vermitteln. Minimale Retuschen.

Der Maler Gabriele Bella, der in der Nachfolgegeneration der venezianischen Vedutenmalerei nach Canaletto (1697-1768) und Bernardo Bellotto (1721-1780) in Venedig wirkte, hat sich überwiegend der Darstellung von venezianischen Festveranstaltungen und Prozessionsumzügen, aber auch dem venezianischen Leben insgesamt gewidmet. (1300345) (3) (18)

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