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Frühbarocke Nürnberger Schatulle mit Geheimfächern

Rechteckiger, truhenförmiger Kasten in Nussholz, der Deckel gerade, die Wandungen allseits mit Kassetten besetzt, jeweils verkröpfte, erhabene Rahmenkassette, flankiert von seitlichen Pilastergliederungen mit im Hochrelief geschnitzten Hängeblättern und Früchten. An der Vorder- und Rückseite jeweils Pilasterpaar, das eine Nische mit Muschelbekrönung flankiert. Feines Fußprofil der Gliederung entsprechend verkröpft mit Flammleisten, über gequetschten Kugelscheibenfüßen. Der Deckel an den Ecken vorgekröpft, ebenfalls mit Flammleistenrahmungen dekoriert. In der Deckelmitte erhebt sich eine längsrechteckige, seitlich gekehlte, kleine Kastenerhebung mit verborgenem Schubdeckel, darunter Schlüsseleinführung. Im Deckelinneren schöne, gravierte und ziselierte Eisenbänder. Das Deckelschloss mit einem Zuhaltungsriegel. Die Schlossabdeckungen ebenfalls ziseliert, die Dekorationsmotive zeigen sich überschlingende Bänder. Im Kasteninneren seitlich höherstehendes Deckelfach, darunter herausziehbares Geheimfach mit zwei weiteren Schüben. Die mittleren Kassetten der Schmalseite sind hochziehbar, darunter werden jeweils weitere drei kleine Geheimschübe sichtbar, die in den Zwischenboden einziehen. Insgesamt gut erhaltene, originale, braune Beizpatina in dunkel honigfarbenem Ton. Schlüssel vorhanden.(831584)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.