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Friedrich Preller d. J.,
1838 Weimar – 1901 Blasewitz/ Dresden

Die Wartburg bei Eisenach von Norden her gesehen, auf hoher Bergspitze vom Abendlicht beleuchtet, gleichsam irdisch entrückt. Dramatisch hat der Maler links im Bild einen tiefen Abgrund dargestellt. Auf einem Weg rechts, der zur Burg hochzieht, sind zwei Wanderer zu sehen. In der rechten Bildhälfte dominieren hochrangige Birken im sonnendurchlichteten Herbstlaub, ebenfalls dramatisch überhöht. Die Dramatisierung der Landschaft, hier speziell mit Darstellung der Wartburg, war für den Maler ein Stilmittel, die historische Bedeutung des Gegenstands theatralisch zu dramatisieren. Als Inbegriff deutscher Kultur mit Luthers Anwesenheit auf der Burg, aber auch durch Wagners Sängerstreitthema, sollte das Bild eine Überzeitlichkeit erreichen. (1002181) (11)


Friedrich Preller the Younger,
1838 Weimar – 1901 Blasewitz/ Dresden

AUTUMN MORNING AT THE WARTBURG

Oil on canvas.
100 x 143 cm.
Signed and dated “1890” lower right. Inscribed label on the stretcher frame with exhibition information “Ausstellung: Galerie Del Veccio, Ausstellung für Kunst aller Art und Zeit, Leipzig, 4822”.

The dramatization of the landscape, here in particular with the depiction of Wartburg castle was a stylistic device the artist used to dramatize the historic importance of the subject in a staged manner. As epitome of German culture with Luther’s presence as well as Wagner’s “Sängerkrieg” set at this castle, the painting was supposed to achieve timelessness.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.