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Freskant der Frührenaissance

Der jugendlich wiedergegebene, nackte, nur mit einem Lendentuch bekleidete Heilige steht im Kontrapost, die Arme nach hinten zusammengenommen, durch einen Strick gebunden, der sich über den Oberleib zieht und vorne eine Schlinge aufweist. Der Oberkörper leicht nach links gewandt, ebenso das Gesicht gerahmt von seitlich herabwellendem, blondbraunem Haar, dahinter eine ockerfarbene Nimbusscheibe, eingefasst durch einen Perlstab. Die Standfigur in einen Rundbogen eingepasst, der rötliche Mauerbogen getragen von zwei runden, ebenfalls rötlichen Säulen mit gelbbraun gefärbten Blattkapitellen und Basen. Im Hintergrund eine illusionistisch gemalte Fensteröffnung mit Blick in ein dunkelblaues Firmament, darunter ein Wandstück unterhalb des Fensters mit marmorierender Malerei. Die Pfeile von rechts und links nahezu parallel in gleichmäßigen Abständen dem Körper zugeführt, an den Wundmalen tritt das Blut radial aus. Das Gesicht äußerst fein gezeichnet, die Begrenzungen durch dünne Linien erzeugt, in derselben Art sind auch die Andeutung einer Behaarung der Brust sowie der Achseln und der Schahm wiedergegeben, abgesetzt durch dunkle Linien, mit steingrau gemalter Rahmung. Das Fresko von der Wand gelöst und auf Leinenverspannung aufgetragen sowie durch Rahmung gesichert. (892725)

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