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Frédérik de Moucheron,
1633 Emden - 1686 Amsterdam, zug.

Bildaufbau in Vorder-, Mittel- und Hintergrund klar gegliedert. Die Lichtgebung entsprechend gestaffelt, während der im Mittelgrund nach links hochsteigende bewaldete und mit Sträuchern bewachsene Hügel im Schatten liegt, bekrönt durch einen runden Mauerturm, gab der Maler der Lichtung im Vordergrund und den Figuren eine intime Beleuchtung. Weit heller im Licht steht der hochziehende Berg im Hintergrund und das davor liegende weite Tal. Kompositionelle Landschaftsdramaturgie durch rechts stehende, an den oberen Bildrand hinziehende jüngere Bäume als Repoussoir, das Laub durchlichtet, lässt die Wolken dahinter durchscheinen. Im Vordergrund rechts unter den Bäumen zwei am Hügel lagernde Hirten. Im Zentrum ein Esel mit darauf sitzender, junger Magd mit weißem Kopftuch, der Esel von einem Bauern mit roter Mütze und Wanderstock geführt, daneben ein Hündchen. Minutiös, in künstlerischer, hoher Qualität eingebracht sind auch die Eseltreiber, die den noch belichteten Serpentinenweg zum Hügel im Mittelgrund hochziehen. Der Wolkenhimmel vom Spätlicht beleuchtet. Moucheron schuf sowohl italienische als auch französische und holländische Landschaften und wurde bekannt durch sein geschicktes Kompositions-Arrangement. Die Figuren stammen häufig von der Hand anderer Künstler wie Johannes Lingelbach, Nikolaes Pieterz Berchem oder Adriaen van de Felde. In vorliegendem Bild sind die Figuren möglicherweise auch von der Hand Lingelbachs. (861722)

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