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Französischer Bildhauer des 17. Jahrhunderts

Höhe der Marmorbüste: 31 cm.
Gesamthöhe (mit späterem, schwarzem Marmorsockel): 41 cm.

Die Kinderbüste in weißem Marmor in lebendiger Haltung vorgeführt, der nackte Oberkörper bekleidet mit einem innengefütterten Ziegenfell, an dem zwei Läufe mit Hufen unterhalb der rechten Haarlocke über die Schulter hervorziehehen. Das Köpfchen leicht seitlich geneigt und mit Blick nach unten gerichtet - was eine erhöhte Aufstellung anzunehmen zwingt. Die Haare im Scheitel in glattgestrichenen Locken, die in die Stirn hereinziehen, gelegt, seitlich in zu Wülsten geformten Wellen zur Brust und zur Schulter herabziehend. Das Mündchen leicht geöffnet, das Gesicht mit lebendigem Ausdruck. Durch die stark erhöht konzipierte Aufstellung, aber auch durch die Qualität der Büste ist hier eine hochrangige Persönlichkeit anzunehmen. Vergleiche mit Kinderbildnissen Ludwig XIV (1661 - 1711) von Frankreich halten es für sehr gut möglich, dass es sich hier um eine Kinderbüste des späteren Sonnenkönigs handelt. Ob es sich um eine etwas spätere, schon zu Beginn des 18. Jahrhunderts geschaffene Wiederholung einer älteren Büste handelt muss offen bleiben. Schöne Alterspatina, eine breite Locke am Halsansatz über der linken Schulter abgebrochen. Die weiteren kleinen Absplitterungen, wie etwa am Fellsaum des Umhangs, unbedeutend. (892631)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.