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Gemälde Alte Meister - Teil I
Donnerstag, 30. Juni 2022

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François Boucher, 1703 Paris – 1770 ebenda

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François Boucher, 1703 Paris – 1770 ebenda
Detailabbildung: François Boucher, 1703 Paris – 1770 ebenda
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Detailabbildung: François Boucher, 1703 Paris – 1770 ebenda
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François Boucher, 1703 Paris – 1770 ebenda

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François Boucher,
1703 Paris – 1770 ebenda

L‘OISELEUR, UM 1730 Öl auf Leinwand.
54,5 x 46 cm.
Verso mit alten Galerieetiketten „Galerie Carleux Mai- Juni 1964“ mit „Nr. 6, Galerie Charpentier, L‘Enfance, 1949“ sowie Sammlungsnummer „487“.
In aufwändigem Louis XV-Rahmen.

Katalogpreis € 120.000 - 150.000 Katalogpreis€ 120.000 - 150.000  $ 129,600 - 162,000
£ 108,000 - 135,000
元 938,400 - 1,173,000
₽ 11,938,800 - 14,923,500

Alastair Lang und Françoise Joulie bestätigen die Autorschaft des Künstlers.

Dieser junge Vogelfänger, der einen Spatz in der linken Hand hält, ist eines der frühen Werke von François Boucher (1703-1770). Bevor er zum Rokokomaler wurde und damit die sinnliche Kunst verkörperte, die im Frankreich Ludwigs XV (1710-1774) aufblühte, war Bouchers Frühwerk deutlich von flämischen Malern, dem Malerischen und Genreszenen beeinflusst.

Boucher war während seines Aufenthalts in Italien von 1727 bis 1731 als Künstler bekannt, der in flämischer Manier arbeitete. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich in den Jahren 1732 bis 1734 sollten zwei große Aufträge diese nördliche Sensibilität beflügeln. Der erste war eine Reihe von humoristischen Zeichnungen, die die Bücher von Molière (1622-1673) illustrieren und als Vorlagen für Stiche dienen sollten. Das zweite ist ein Livre d‘étude mit Kompositionen nach Abraham Bloemaert (1566-1651), die Boucher selbst gestochen hat (H. Voss, S. 82). Auch wenn diese Anleihen bei den niederländischen Künstlern des vorangegangenen Jahrhunderts in den Werken Bouchers aus diesem Jahrzehnt besonders deutlich werden, bleibt er doch ein Künstler seiner Zeit, der den trivialen Themen seiner nördlichen Vorgänger oft einen lebendigen, frivolen und sinnlichen Charakter verleiht. Insbesondere das Motiv des Vogelfängers enthält direkte Anspielungen auf Verführung und Sexualität, wie in einer anderen Version deutlich wird, in der ein junger Vogelfänger das Tier an ein junges Mädchen übergibt, das es in einen Käfig steckt („The bird nesters“, Christie‘s, New York, 23. Oktober 2012, Lot 89). Als Gegenstück mag einst die Darstellung eines Mädchens gedient haben, das einen Käfig gehalten haben könnte. Die sehr lebhafte Pinselführung unseres Gemäldes (die laut Hermann Voss an Frans Hals (1582-1666) erinnert) findet sich auch in einem Gemälde, das kürzlich von Christie‘s auf den Markt gebracht wurde: „Der Landschaftsmaler“ (Christie‘s, Auktion, New York, 19. April 2018, Lot 35), in dem wir ebenfalls eine schwere und verstärkte Linie im Kontext eines eher rustikalen Themas finden. Schließlich schlug Hermann Voss eine Verbindung zwischen dem Modell unseres Bildes und dem jungen Mann mit dem großen Filzhut in „La cuisinère et le jeune garçon“ vor, das sich einst in der Sammlung C. E. Riche befand.

Der Maler gehört zu den bedeutensten Künstlern des französischen Rokoko, war Hofmaler Ludwigs XV, gefördert durch die Marquise de Pompadour. 1720 studierte er bei François le Moyne (1688-1737), er erhielt bereits 1723 einen ersten Preis der Académie Royale sowie den Grand Prix de Rome, der ihm eine Studienreise nach Italien ermöglichte. Ab 1755 wirkte er zudem als künstlerischer Leiter der Manufacture royale des tapisseries und war um 1765 bereits erster Hofmaler des Königs sowie 1761 Rektor der Königlichen Akademie. (†)

Provenienz:
Sammlung Madame R. M..., 1945 (laut einem Ausstellungskatalog von 1945).
Galerie Cailleux, Paris, Frankreich.
Französischer Adelsbesitz, Paris, Frankreich, 1957.
Französische Kunstsammlung.

Ausstellungen:
Paris, Galerie Cailleux, Peintures de la réalité au 18e siècle, 1945, Nr. 4.
Paris, Galerie Charpentier, L‘enfance, 1949, Nr. 31.
Paris, Galerie Cailleux, François Boucher. Premier Peintre du Roi, 1964, Nr. 6.

Literatur:
Das hier angebotene Gemälde ist abgebildet in: Hermann Voss, „François Boucher‘s Early Development“ in: The Burlington Magazine, März 1953, XCV, 600, S. 90, Schwarzweißabb. Nr. 72. (1321132) (13)



François Boucher,
1703 Paris - 1770 ibid
L’OISELEUR, CA. 1730Oil on canvas.
54.5 x 46 cm.
Old gallery labels on the reverse “Galerie Carleux May – June 1964” with “no. 6, Galerie Charpentier, L’Enfance, 1949” and collection number “487”.

Alastair Lang and Françoise Joulie confirming the artist’s authorship. (†)

Provenance:
Collection Madame R. M..., 1945 (according to an exhibition catalogue from 1945).
Galerie Cailleux, Paris, France.
French aristocratic estate, Paris, France 1957.
French art collection.

Literature:
The painting on offer for sale here is illustrated in: Hermann Voss, ‘François Boucher’s Early Development’, in: The Burlington Magazine, March 1953, XCV, 600, p. 90, monochrome illustration no. 72.

Exhibitions:
Paris, Galerie Cailleux, Peintures de la réalité au 18e siècle, 1945, no. 4.
Paris, Galerie Charpentier, L’enfance, 1949, no. 31.
Paris, Galerie Cailleux, François Boucher. Premier Peintre du Roi, 1964, no. 6.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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François Boucher,  1703 – 1770, nach

494 / François Boucher,
1703 – 1770, nach

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