Auktion Gemälde Alte Meister - Teil I

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Francesco Zugno, 1709 Venedig – 1787

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Francesco Zugno, 1709 Venedig – 1787
Detailabbildung: Francesco Zugno, 1709 Venedig – 1787
Detailabbildung: Francesco Zugno, 1709 Venedig – 1787
Detailabbildung: Francesco Zugno, 1709 Venedig – 1787
Detailabbildung: Francesco Zugno, 1709 Venedig – 1787
Detailabbildung: Francesco Zugno, 1709 Venedig – 1787
Detailabbildung: Francesco Zugno, 1709 Venedig – 1787
Detailabbildung: Francesco Zugno, 1709 Venedig – 1787
Detailabbildung: Francesco Zugno, 1709 Venedig – 1787
Francesco Zugno, 1709 Venedig – 1787

402
Francesco Zugno,
1709 Venedig – 1787

GemäldepaarANBETUNG DER KÖNIGE
sowieDARBRINGUNG IM TEMPELÖl auf Leinwand im Oval.
85 x 68,5 cm.
In den geschnitzten und vergoldeten Rahmen.

Katalogpreis € 60.000 - 120.000 Katalogpreis€ 60.000 - 120.000  $ 64,800 - 129,600
£ 54,000 - 108,000
元 469,200 - 938,400
₽ 5,969,400 - 11,938,800

Beigegeben eine Expertise von Mauro U. Lucco, Bazzano 14. Nov. 2014.

Die beiden Gemälde zusammengehörig, im Hochoval und einheitlich gerahmt. Thematisch illustrieren sie die ersten Bibelberichte des Lebens Jesu:
Die Geburtsszene in Bethlehem zeigt das Jesuskind, das Maria auf einem weißen Tuch den anbetenden Hirten präsentiert, rechts dahinter Joseph, der sich auf einen Säulensockel stützt, wobei die Säule als symbolischer Hinweis auf die künftige Weltherrschaft des Messias zu deuten ist. Zwei Hirten in gebückter Haltung begleitet von einem Knäblein, sind in Anbetung gezeigt. Selbst der weiße Ochse hat seien Blick auf das Kind gerichtet. Ein Lämmchen am Boden ist als Geschenk der Hirten zu verstehen. Ein schwebender Engel und zwei geflügelte Engelsköpfe schweben aus lichterfüllten Wolken herab. Die Leiter im Hintergrund symbolisiert den durch die Religiosität gewährten Aufstieg in den Himmel.
Das Gegenstück zeigt die „Darbringung im Tempel“, den biblischen Brauch der „Auslösung“ (hebr.: pitjon =haben) des Kindes am vierzigsten Tag nach der Geburt bei gleichzeitiger Opfergabe einer Taube. Im Bildzentrum ist der Hohepriester gezeigt, der hier das Kind hält, rechts kniet die Mutter an den Altarstufen, dahinter Joseph in braunem Mantel mit Stab. Eine ebenfalls kniende Magd hält die Taube als Opfergabe bereit, ein Jüngling, links, der einzig mit dem Betrachter Kontakt aufnimmt, hält eine Reinigungsschüssel bereit. Entsprechend der Bibellegende sind mit dem Priester und der dahinter im Schatten stehenden Frau Simeon und Hannah gemeint. Die Szene ist in einer Architektur eingebunden, mit Säulen, Kassettenwölbung und einer Kuppel im Hintergrund als Hinweis auf den Tempel Jerusalems.

Über Francesco Zugno, der aus einer Familie entstammt, die schon seit dem fünfzehnten Jahrhundert einige Maler hervorgebracht hat, sind nur wenige Details aus dessen Frühzeit bekannt. Um 1730 jedoch wurde er in die Werkstatt des Giambattista Tiepolo aufgenommen. In den Folgejahren bis 1737 arbeitete er zusammen mit Tiepolo neben anderen Arbeiten an den Fresken des Palazzo Labia in Venedig; anschließend erhielt er den Auftrag für die Ausmalung des Convents in San Lazzaro degli Armeni. Auch die Fertigstellung des Freskozyklus in der Villa Soderini-Berti in Nervesa bei Trviso geht auf ihn zurück.
Wie auch in den hier vorliegenden Gemälden ist der Einfluss Tiepolos unverkennbar. Dies zeigt etwa auch die Wiedergabe des zum Betrachter zurückblickenden Jünglings in der „Darbringung“.
Die beiden Gemälde sind in der kunstwissenschaftlichen Literatur von Giuseppe Maria Pilo 1971 besprochen und abgebildet. Zudem finden sich in der Literatur zu den Darstellungsmotiven zahlreiche Vergleichsbeispiele, die auch in den beiliegenden Unterlagen angeführt werden.

Provenienz:
1913 bis 1959: Sammlung Charles Loeser, Florenz
1959, 9. Dez.: Sotheby´s London, Lot 39
Sammlung M. H. Drey London.

Literatur:
Katalogisiert in: Fondatione Zeri, Nr. 68062 und 68063.
Giuseppe Maria Pilo, Sui margini tiepoleschi: Inediti di Francesco Zugno. In: Studi di Storia dell´ Arte in onore di Antonio Morassi, a cura di „Arte Veneta“, Alfieri, Venedig 1971, S. 330 f., 333 f. Hier Abbildungen der beiden Gemälde S. 331 Abb. Nr. 11 (Anbetung), sowie S. 330 Abb. Nr. 9 (Darbringung). Dort mit der ehem. Besitzerangabe „M. H. Drey Londra“.
Rodolfo Pallucchini, La pittura nel Veneto. Il Settecento, a cura die M. Lucco, A. Mariuz, G. Pavanello, F. Zava; Band II, Mailand 1996, S. 208.
Eric, Humbert-Zugno, La ricerca di Francesco Zugno (1709-1787), pittore della cerchia di Tiepolo, Istituto di Storia dell‘Arte, University of Strasburg, 1998 (1331007) (2) (11)



Francesco Zugno,
1709 Venice – 1787

A pair of paintings
THE ADORATION OF THE MAGI and
THE PRESENTATION OF JESUS IN THE TEMPLE

Oil on canvas in oval.
85 x 68.5 cm.

Accompanied by an expert’s report by Mauro U. Lucco, Bazzano dated 14 November 2014.
The two paintings counterpart paintings are framed uniformly in an upright oval. The depicted subjects illustrate the first Bible accounts of the life of Christ. The two paintings are discussed and illustrated in the scientific art historic literature by Giuseppe Maria Pilo in 1971.

Provenance:
Charles Loeser collection, 1913 to 1959, Florence.
Sotheby’s, London, 9 December 1959, lot 39.
M. H. Drey collection, London.

Literature:
Catalogued in: Fondazione Zeri, no. 68062 and 68063.
Giuseppe Maria Pilo, Sui margini tiepoleschi: inediti di Francesco Zugno, in: Studi di Storia dell’arte in onore di Antonio Morassi, a cura di “Arte Veneta”, Alfieri, Venice 1971, p. 330f., 333f., with illustrations of the two paintings on p. 331, ill. no. 11 (Adoration), and p. 330, ill. no. 9 (Presentation). There listed with name of former owner “M. H. Drey Londra”.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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