Auktion Gemälde Alte Meister - Teil I

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Francesco Guardi, 1712 Venedig – 1793 ebenda

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Francesco Guardi, 1712 Venedig – 1793 ebenda
Detailabbildung: Francesco Guardi, 1712 Venedig – 1793 ebenda
Detailabbildung: Francesco Guardi, 1712 Venedig – 1793 ebenda
Detailabbildung: Francesco Guardi, 1712 Venedig – 1793 ebenda
Detailabbildung: Francesco Guardi, 1712 Venedig – 1793 ebenda
Detailabbildung: Francesco Guardi, 1712 Venedig – 1793 ebenda
Detailabbildung: Francesco Guardi, 1712 Venedig – 1793 ebenda
Detailabbildung: Francesco Guardi, 1712 Venedig – 1793 ebenda
Detailabbildung: Francesco Guardi, 1712 Venedig – 1793 ebenda
Detailabbildung: Francesco Guardi, 1712 Venedig – 1793 ebenda
Detailabbildung: Francesco Guardi, 1712 Venedig – 1793 ebenda
Francesco Guardi, 1712 Venedig – 1793 ebenda

392
Francesco Guardi,
1712 Venedig – 1793 ebenda

Piazza San Marco mit dem CampanileÖl auf Leinwand.
28,5 x 44,4 cm.
In à jour gearbeitetem vergoldetem Rahmen mit
Namensnennung des Künstlers.

Katalogpreis € 150.000 - 250.000 Katalogpreis€ 150.000 - 250.000  $ 162,000 - 270,000
£ 135,000 - 225,000
元 1,173,000 - 1,955,000
₽ 14,923,500 - 24,872,500

Beigegeben Expertise von Dario Succi.

Geschickt zentralperspektivische Darstellung des Markusplatzes in Venedig mit seinem eine starke Vertikale markierendem Campanile, dessen Spitze weit über die obere Bildbegrenzung hinausgeht. Die Horizontlinie durch den Marcusdom und den Dogenpalast als gedachte Querriegel markiert. Insgesamt in dem für Guardi typischen flotten Pinselduktus, kommt dieser insbesondere in den nicht starren, heißt nicht architektonischen Elementen des Bildes zum Ausdruck, insbesondere in den Figuren, die untereinander interagieren und ihrer lockeren Komposition die Phantasie des Betrachters anregen. Als einer der bedeutendsten Maler des venezianischen Vedutismus strebt Guardi im Gegensatz zu Canaletto in seinen Gemälden nicht nach scharf wahrnehmbaren Ergebnissen, sondern schlägt eine subjektive und evokative Interpretation der Realität vor, indem er flüchtige und unwirkliche Stadtbilder schafft, die dank der Verwischung der Formen und der melancholischen Schatten bisweilen eine Sensibilität erreichen, die als vorromantisch bezeichnet werden kann.

Seine Ausbildung und ein Großteil seiner Tätigkeit bis 1760 erfolgten gemeinsam mit seinem älteren Bruder Giannantonio, der die Familienwerkstatt leitete. Im Vergleich zu seinem Bruder zeigt er schon früh eine andere Sensibilität mit einem schnellen, gebrochenen Pinselstrich, der die Verbindung zwischen Figuren und Atmosphäre wiedergibt. Sein Interesse an Landschaften brachte ihn um 1755 dazu, sich dem Vedutismus anzunähern. Er schlug eine persönliche Interpretation vor, die die dokumentarische Komponente zugunsten einer atmosphärischen Darstellung ersetzte, die in der Lage war, die besondere Lebendigkeit des Lichts der Lagune und seiner Bewohner wiederzugeben. Guardi begann mit der Herstellung seiner ersten Veduten, wahrscheinlich um sich den lukrativen Markt der ausländischen Besucher zu erschließen, der in jenen Jahren durch Canaletto, der nach England gegangen war, vakant geworden war. Seine frühen Werke lehnen sich an die Kompositionen von Canaletto und Marieschi an, die Bildgestaltung ist fließend und kontrolliert, noch weit entfernt von dem knackigen, stenografischen Stil, der ihn berühmt machen sollte. Seine einzigartige Art zeigte sich jedoch bereits in einigen dieser frühen Werke, in denen die aus schaumigen Farbmischungen konstruierten Figuren ein lebhaftes chromatisches Timbre offenbaren.
So entstanden Meisterwerke wie die beiden Vedute della Ca d‘Oro (Ansichten des Ca‘ d‘Oro) oder jene, die in Museen auf der ganzen Welt aufbewahrt werden.
Seine erfolgreichste Zeit liegt zwischen dem siebten und achten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts: 1764 erhält er den Auftrag für zwei große Ansichten des Markusplatzes, die er für einen Engländer ausführt. Etwas später entstanden die zwölf Gemälde der Dogenfeste nach Canalettos Vorlagen, gestochen von Giambattista Brustolon. Aus den Drucken hat Francesco Guardi seine Gemälde abgeleitet, die sich heute im Louvre befinden: Das Ergebnis ist wirklich erstaunlich und offenbart die verklärende und fantastische Kraft des Malers. Im Jahr 1782 erhielt er den Auftrag, vier Gemälde zum Gedenken an den Besuch von Papst Pius VI. in Venedig zu schaffen. Für den inzwischen siebzigjährigen Künstler war es endlich ein offizieller Auftrag, gefolgt von den Gemälden, die die Ankunft der Erzherzöge von Russland in Venedig feierten, die inkognito unter dem Namen der Conti del Nord kamen. Die Bilder, die an die Hochzeit zwischen Herzog Armando di Polignac und Baronin Idalia von Neukirchen erinnern sollten, wurden nie angefertigt, aber die prächtigen Vorbereitungsblätter dafür werden im Kupferstichkabinett des Museo Correr aufbewahrt. Mit der Zeit wird sein sehr persönlicher Stil immer freier und anspielungsreicher: Die Proportionen zwischen den verschiedenen Elementen werden frei verändert, die perspektivische Struktur wird elastisch und verformt sich ohne jede Verbindung zur Realität. Schließlich werden die Figuren zu einfachen Farbflecken, einem schnellen weißen Gekritzel oder einem schwarzen Punkt, der mit einer flackernden Markierung nachgezeichnet wird. Er malte auch einige herrliche Bilder von Villen inmitten der grünen venezianischen Landschaft. (†) (1330518) (13)


Francesco Guardi,
1712 Venice - 1793 ibid.

PIAZZA SAN MARCO WITH CAMPANILE
Oil on canvas.
28.5 x 44.4 cm.
Gilt openwork frame with name of the artist.

Accompanied by an expert’s report by Dario Succi.

Skilful depiction of Saint Mark’s Square in Venice in central perspective with the strong vertical line of its campanile extending far beyond the top edge of the painting. The horizon line through Saint Mark’s Basilica and the Doge’s Palace is marked as an imaginary cross bar. Overall, the painting shows the swift brushwork typical for Guardi, especially in the non-architectural elements of the painting, the figures that interact with each other and their loose arrangement stimulate the viewer’s imagination. As one of the most eminent painters of Venetian vedute, Guardi, unlike Canaletto, does not aspire to create sharp perceptions in his paintings. By contrast he delivers a subjective and evocative interpretation of reality, creating fleeting and unreal cityscapes that, thanks to the blurring of shapes and the melancholic shadows sometimes reach a sensibility that can be described as pre-romantic. (†)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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1764 Venedig – 1835, Nachfolge des

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1712 Venedig – 1793 ebenda,
Nachfolge des 20. Jahrhunderts

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