Auktion Gemälde Alte Meister Teil I
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Francesco Guardi (1712 – 1793)
und Giacomo Guardi (1764 – 1835)
VENEDIG, BLICK AUF DIE BASILIKA ST. MARIA DELLA SALUTE MIT DEM ZOLLGEBÄUDE Federzeichnung auf Bütten, grau aquarelliert und laviert.
35,5 x 50 cm.
Im Passepartout, verglast und gerahmt.
Katalogpreis € 50.000 - 60.000
Katalogpreis€ 50.000 - 60.000
$ 54,000 - 64,800
£ 45,000 - 54,000
元 373,000 - 447,600
₽ 4,188,000 - 5,025,600
Beigegeben Expertisen von Dr. Federica Spadotto, o. J., und Prof. Giancarlo Sestieri, Roma, 30. Dezember 2019.
Das in künstlerisch höchster Meisterschaft gearbeitete Werk besticht allein schon durch die Größe des Blattes. Von feinen Außenlinien in Tusche umzogen, eröffnet sich der Blick vom Canal Grande auf die dominierende Architekturgruppe der berühmten Kuppelkirche Santa Maria della Salute mit ihren markanten Voluten, der Vierungskuppel und dem nebenstehenden schlanken Turm. Nach links vorne ziehen die Gebäude der Dogana mit ihrer figuralen Turmbekrönung. Während die nach rechts gerichtete, hochziehende Hauptfassade im Schatten liegt, erscheint der gesamte Architekturkomplex von vorne beleuchtet, die seitlich weitergeführten Gebäude und Türme der Vedute liegen in flirrendem Licht. An der Mole liegen zahlreiche Segelschiffe nebeneinander, daneben die Gondeln. Die Wasserfläche zeigt reges Treiben von Lastschiffen und Gondeln – vor allem in der linken Bildhälfte dicht zusammengedrängt. Die Staffagefiguren – in den Gondeln, den Segelschiffen und an den Ufertreppen – beleben die Vedutendarstellung im Sinne einer Alltagsszenerie. Dunklere und hellere Verschattungen neben den sonnenbeschienenen Partien bilden äußerst geschickt die wirkungsvollsten Effekte.
Wie aus den beigegebenen Expertisen hervorgeht, ist das Blatt in Zusammenarbeit der beiden Guardi – Vater und Sohn – entstanden, wobei die Hauptleistung, was Gesamtentwurf und Pointierung der einzelnen Motive betrifft, dem Vater Giacomo zugewiesen wird. Es zeigt sich die nämliche Bilddarstellung in einem weiteren graphischen Werk des Giacomo Guardi, 1952 in Paris ausgestellt und publiziert von Morassi in seinem Band der Zeichnungen und graphischen Werke des Meisters (s. Lit.). Zudem stehen beide Blätter in unmittelbarer Nähe zu dem Ölbild desselben Themas, das sich in der National Gallery London befindet.
Der Vergleich der beiden graphischen Blätter mit diesem Ölgemälde zeigt, dass das hier vorliegende Werk insofern dem Ölbild nähersteht. Als das markanteste Detail wäre zu nennen: das am linken Bildrand hochziehende Segel, das mit dem Gemälde nahezu identisch ist, in dem bei Morassi abgebildeten graphischen Blatt jedoch eine Biegung nach rechts aufweist.
In jedem Falle wird durch beide Expertisen die hohe Qualität, die Seltenheit und Eigenhändigkeit des Blattes bestätigt.
Oben rechts alte Knickfalte, am Oberrand links zwei kleine alte Wurmfraßlöcher. Sonst in tadelloser farbkräftiger Erhaltung. A.R.
Literatur:
Antonio Morassi, L‘Opera completa di Antonio e Francesco Guardi (Vol 2, ed. Alfieri), Venezia 1973; ferner: 1984 und 1993.
Antonio Morassi, Guardi. Tutti i disegni, Venezia 1975.
Zum Ölbild: Rizzoli (1974, Tafel XXV, Kat. L. Rossi Bortolatto, Nr. 628).
Federica Spadotto, Giacomo Guardi. Dipinti, disegni, gouaches. Soncino (Cr.) 2019. (1240262) (11)
Francesco Guardi (1712 – 1793)
and Giacomo Guardi (1764 – 1835)
VENICE: VIEW OF THE BASILICA SANTA MARIA DELLA SALUTE AND CUSTOMS HOUSE Pen drawing on laid paper, in grey watercolour wash.
35.5 x 50 cm.
Mounted and framed with glass.
Expert’s reports by Dr Federica Spadotto, no date, and Professor Giancarlo Sestieri, Rome, 30.12.2019, are enclosed.
According to them the drawing is collaboration of both Guardis, father and son, whereby the majority of the work with regards to overall design and emphasis of individual motifs is attributed to Girolamo, the father. The problem of discerning the hands of both artists was already discussed at length during the 1960s (catalogue: Disegni Veneti del Settecento nel Museo Correr di Venezia, Neri Pozza Ed. 1964). The same design can also be found in a graphic work by Giacomo Guardi, exhibited in Paris in 1952 and published by Morassi in his volume on drawings and graphic works by the master (see literature). Furthermore both drawings are closely linked to an oil painting with the same subject, held at the National Gallery in London. Old crease top right, two minor points of old worm damage to upper left edge. Otherwise in perfect, colourful condition.
Literature:
A. Morassi, L’Opera completa di Antonio e Francesco Guardi (vol. 2, ed. Alfieri), Venice 1973; also: 1984 and 1993.
A. Morassi, Guardi. Tutti i disegni, Venice 1975.
Regarding the oil painting: Rizzoli (1974, plate XXV, cat. L. Rossi Bortolatto, no. 628).
F. Spadotto, Giacomo Guardi. Dipinti, disegni, gouaches. Soncino (Cr.) 2019.
Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.
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