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Flandrischer Künstler des letzten Viertels des 16. Jahrhunderts, Pseudo Bol,
aktiv 1570 - 1600

Das Gemälde zeigt in der linken Bildhälfte, aus der Kavaliersperspektive gesehen, den Blick über ein breites, sich in Windungen dem Meer hinschlängelndes Gewässer mit mehreren Landzungen und einer Insel, dicht bebaut mit ummauerten Städten, Häusern, Türmen sowie einer höherstehenden Burg. In den Hafenbuchten zahlreiche Segel- und Ruderschiffe, am Ufergestade Figurenstaffage. Im Vordergrund zieht ein Weg zwischen Bäumen hinauf, darauf einige Passanten in Begleitung eines Hündchens. Der Weg führt zur rechten Bildhälfte, die eine Lichtung zwischen knorrigen, die ganze rechte Bildhälfte einnehmenden Laubbäumen zeigt. In der Lichtung befindet sich über Treppenstufen erhöht stehend der Heilige Johannes Baptist im schlichten, braunen Gewand, darüber ein roter Umhang. Ihm zu Füßen zahlreiche Zuhörer gruppiert, zumeist dicht gedrängt am Boden sitzend, im Vordergrund einige nobel gekleidete Personen, dazwischen ein Knabe auf einem Baum. In der rechten oberen Ecke ein weiterer Knabe, der an einem Fass gelehnt sitzt sowie eine Mutter mit Kind und ein Paar, das die Predigt soeben verlässt und nach vorne zieht.

Literatur:
Publiziert mit Farbabbildung in: "Schatten van het Maniërisme in Vlaanderen", Katalog Musée de Flandre, 2013, S. 250. (932017)


Flemish artist of the last quarter of the 16th century,
Pseudo Bol, active 1570 – 1600
Oil on oak panel.
37 x 51 cm.

Literature:
Pictured in Schatten van het maniërisme in Vlaanderen, catalogue Musée de Flandre, 2013, p. 250.

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