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Eugène Boudin, 1824 Honfleur – 1898 Deauville

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Eugène Boudin, 1824 Honfleur – 1898 Deauville
Detailabbildung: Eugène Boudin, 1824 Honfleur – 1898 Deauville
Detailabbildung: Eugène Boudin, 1824 Honfleur – 1898 Deauville
Detailabbildung: Eugène Boudin, 1824 Honfleur – 1898 Deauville
Detailabbildung: Eugène Boudin, 1824 Honfleur – 1898 Deauville
Eugène Boudin, 1824 Honfleur – 1898 Deauville

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Eugène Boudin,
1824 Honfleur – 1898 Deauville

DER HAFEN VON LE HAVRE Öl auf Mahagoniplatte.
52 x 66 cm.
Links unten bezeichnet „Eugene Boudin.87“ (der Vorname etwas undeutlich). Verso alter beriebener Aufkleber.

Katalogpreis € 60.000 - 80.000 Katalogpreis€ 60.000 - 80.000  $ 64,800 - 86,400
£ 54,000 - 72,000
元 469,200 - 625,600
₽ 5,969,400 - 7,959,200

Die frühe Phase des Impressionismus kommt auch im vorliegenden Bild zum Ausdruck: Das Gemälde bietet den Blick auf einen nach hinten sich verjüngenden breiten Kanal, an dessen seitlichen Ufern Yachten und Segelschiffe anliegen. Zwischen den Masten scheinen die Fassaden der Ufergebäude durch. Im Hintergrund ein größeres Lagerhaus mit Satteldach. Die leicht trübe morgendliche Wolkenstimmung hat der Maler geschickt farblich belebt durch ein links anliegendes Mastschiff mit Kamin sowie ein weiteres kleineres Schiff rechts, weiter hinten in stärkeren Rot-Schwarz-Tönen. Ein typisches Merkmal der Maltechnik Boudins ist die Tatsache, dass die Weißfarbe als letzte Höhung in den einzelnen Partien des Gemäldes aufgesetzt ist, deutlich sichtbar etwa an den Pinselstrichen der schimmernden Wasseroberfläche, noch deutlicher an den weißen Vordersegeln der rechten Yacht oder dem weißen Lichtfleck unter dem rot-schwarzen Kamin links im Bild. Das Gemälde ist im Werkverzeichnis noch nicht aufgenommen.
 
Als Freilichtmaler hat sich Boudin überwiegend in seiner angestammten Heimat mit Hafenlandschaften auseinandergesetzt, arbeitete er als Sohn eines Hafenlotsen doch bereits selbst zehnjährig als Schiffsjunge auf einer Fähre zwischen Le Havre und Honfleur. Im Schreibwarenladen seines Vaters wurden Bilderrahmen verkauft, was dazu führte, dass er selbst mit Malern wie Constant Troyon (1810-1865), Eugène Isabey (1804-1886) und Jean François Millet (1814-1875) zusammentraf, die ihn zur Malerei ermutigten. Millet war es auch, der aus der Schule von Barbizon heraus bereits 1845 Abkehr vom Akademismus einleitete, hin zu einer Philosophie, wie sie auch für Boudin gültig wurde, nämlich, dass die Natur, aus einem ersten Eindruck (Impression) erfahren werden kann, was schließlich der Kunstrichtung den Namen Impressionismus verlieh. Nach dem Akademiestudium 1851 in Paris führten ihn Reisen nach Südfrankreich, Venedig und Flandern, aber immer wieder zurück in die Heimat in der Bretagne und der Normandie. Boudin gehört zu den frühen „Freilichtmalern“, deren Atelier nun in der freien Natur lag. Mit Claude Monet (1840-1926), Gustave Courbet (1819-1877) und Johan-Barthold Jongkind (1819-1891) befreundet, nahm er ab 1859 auch regelmäßig an Ausstellungen im Pariser Salon teil. Zu seinen Schülern zählt Louis Braquaval (1854/60-1919), den er 1881 kennenlernte. Werke seiner Hand finden sich unter anderem im Musee Eugène Boudin in Honfleur sowie im Musee d’art Moderne Andre Malraux in Le Havre. Bereits im Pariser Salon 1859 hatte Claude Monet in einem Brief festgestellt, dass Marinebilder in den Ausstellungen vermissen lassen und Monet schrieb an Boudin weiter, dass dies ein Weg wäre, der ihn noch sehr viel weiterbringen könnte. 1868 stellte er seine Marineansichten neben Courbet, Édouard Manet (1832-1883) und Monet in der Exposition Maritime Internationale aus und wurde bereits mit einer Medaille ausgezeichnet.
 
Literatur:
Rolf Busch, Günter Speckmann, Eugène Boudin. 1824-1898, Ausstellungskatalog der Kunsthalle Bremen 1979.
Jens Rosteck, Himmelskönig, Strandpoet - Wie Eugène Boudin in seinen Seestücken die Anfänge des Badetourismus in der Normandie festhielt, in: Mare Nr. 98, Juni 2013.
Bestandskatalog der Sammlung im Musee Eugène Boudin, Honfleur. (1221411) (11)


Eugène Boudin,
1824 Honfleur - 1898 Deauville

THE HARBOUR OF LE HAVREOil on mahogany panel.
52 x 66 cm.
Signed “Eugene Boudin.87” (the first name slightly blurred) lower left. Old rubbed label on the reverse.

Eugène Boudin is regarded as one of the most important pioneers of Impressionism. The painting has not yet been included in the catalogue raisonné.

Literature:
R. Busch, Günter Speckmann, Eugene Boudin. 1824 - 1898, exhibition catalogue of Kunsthalle Bremen 1979.
J. Rosteck: “Himmelskönig, Strandpoet - Wie Eugène Boudin in seinen Seestücken die Anfänge des Badetourismus in der Normandie festhielt”, in: Mare no. 98, June 2013.
Inventory catalogue of the collection of the Musée Eugène Boudin, Honfleur.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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