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Dezember-Auktion Teil II.
Freitag, 9. Dezember 2005

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Detailabbildung: Edmund Kanoldt 1845 - 1904 Bad Nauheim

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Edmund Kanoldt 1845 - 1904 Bad Nauheim

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Edmund Kanoldt 1845 - 1904 Bad Nauheim

SAPPHO AM VORGEBIRGE LEUKATE AN EINER FELSWAND GELEHNT

Katalogpreis € 28.000 - 34.000 Katalogpreis€ 28.000 - 34.000  $ 30,240 - 36,720
£ 25,200 - 30,600
元 218,960 - 265,880
₽ 2,785,720 - 3,382,660

Rechts unten sign.
Öl/Lwd. 131,5 x 89 cm.
Original gerahmt. Gemalt nach 1879.

Anmerkung:
Kanoldts Thema war die beseelte Landschaft. Sie war wie schon bei Caspar David Friedrich “Ausdrucksträgerin tiefster menschlicher Gefühle“. Die Figuren, auch in den mythologischen Sujets sind Deutungshinweise auf den Gedankeninhalt. Sappho steht als Metapher für ausweglose Verzweiflung. Die große griechische Dichterin Sappho - so erzählen es die Mythen und Franz Grillparzer in seinem Trauerspiel - konnte die Untreue ihres Geliebten Phaon nicht verwinden und stürzte sich, zerrissen von verletztem Stolz und wilder Eifersucht in die Brandung am Felsenufer der Insel Lesbos. Kanoldt wählte für seine Darstellung eines letztes Innehalten vor dem Sturz. Wild schäumt die Brandung gegen die zerklüfteten, Sturm gepeitschten Felsformationen. Starr und abweisend ragt die Steilküste im Hintergrund. Dramatisches Hell-Dunkel akzentuiert die Zerrissenheit der Landschafts- und Wolkenformen. Kein Weg führt zurück zu den Behausungen der Menschen. Selten ist ein psychischer Ausnahmezustand so augenfällig in Landschaftsmalerei übersetzt worden. Die erste Fassung des Bildes von 1879 hatte auf der Akademie-Ausstellung 1880 in Berlin großen Erfolg. Es wurde von Kanoldts Freund und Förderer A. Ackermann-Teubner aus Leipzig erworben. Eine zweite, leicht abweichende Version erwarb die Neue Pinakothek der bayerischen Staatsgemäldesammlung in München. Die hier vorgestellte, etwas kleine Ausführung rückt die Figur ein wenig tiefer in den Mittelgrund und dramatisiert die Szene zusätzlich durch stärkere Farbkontraste.

Literatur:
Katalog der Berliner Akademie-Ausstellung von 1880, Nr. 355. A. Müller-Scherf: Edmund Kanoldt - Leben und Werk. 1992, Werksverzeichnis Nr. 92 und 92 a. 1. und 2. Fassung. Vgl. weiterhin: Katalog “Kunst der Residenz“, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, 1990, S. 290 f., Nr. 207. Vgl.
Weiterhin: Katalog “Edmund Kanoldt“, Städtische Galerie im Prinz Max Palais, Karlsruhe, 1994/95, S. 152 mit Abbildung. (601227)

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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