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Domenico Fetti,
um 1589 Rom – 1624 Venedig, und Werkstatt

Beigegeben eine Expertise von Prof. Claudio Strinati.

Das Gemälde stellt eine Episode aus der Bibel dar: Moses Vision vom brennenden Dornbusch (Exodus, 3, 1-10). Zentrum des Bildes ist die große kraftvolle männliche Figur. Wir sehen den Moment, in dem sich Moses die Sandalen von den Füßen streift, aus Ehrfurcht vor dem göttlichen Wunder. Diese vortreffliche ikonographische Gestaltung Domenico Fettis ist heute dank eines seiner Hauptwerke bekannt, das dem vorliegenden Gemälde in weiten Teilen ähnelt und im Kunsthistorischen Museum in Wien aufbewahrt wird. Dieses Werk entstand zwischen 1615 und 1617, einem Zeitraum, in der die ausgeprägtesten Einflüsse durch Rubens (1577 - 1640) auf den Maler zu beobachten sind. Von diesem Prototypen kennen wir einige Kopien mit minimalen Varianten in der Ausführung, die durch die Werkstatt und die Nachfolger Fettis bedingt sind: Zwei von ihnen sind im detaillierten Katalog zu Fetti aufgenommen, den Eduard Safarik 1990 veröffentlichte. Die anderen beiden Werke sind Bestand der Fotothek der Fondazione Federico Zeri in Bologna.
Das schöne vorliegende Gemälde ist in einem guten Erhaltungszustand, der es erlaubt, die reichhaltige malerische Ausarbeitung und die schwingende Energie der Pinselführung zu würdigen. Was den Stil und die Qualität angeht, handelt es sich zweifellos um die bemerkenswerteste Version des Themas gleich hinter dem Wiener Bild, dessen Ausführung man Fetti direkt, und vielleicht der Hilfe seiner Werkstatt zuschreiben kann. (1090273) (21)


Domenico Fetti,
1588/ 89 Rome - 1623 Venice, and workshop

MOSES AT THE BURNING BUSH

Oil on canvas.
152 x 115 cm.

Accompanied by an expert’s report by Professor Claudio Strinati.

The painting depicts the Biblical story of Moses’ vision of a bush that is on fire and yet not consumed by flames (Exodus 3:1-10). Fetti's excellent iconography is known today thanks to one of his major works at the Kunsthistorische Museum in Vienna and to which the present painting bears great resemblance. It was created between 1615 and 1617 and several copies of this prototype are known. Two of these are included in the artist's detailed catalogue raisonée by Eduard Safarik published in 1990. Two more versions can be seen at the Photo Archive of the Fondazione Federico Zeri in Bologna.
The beautiful painting offered in this lot is in good condition. In terms of style and quality it is clearly the most remarkable version of the subject and one which closely follows the composition of the Vienna painting, which was executed by Fetti himself, possibly with the assistance of his workshop.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.