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Domenico Fetti, 1589 Rom - 1624 Venedig, zug.

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Domenico Fetti, 1589 Rom - 1624 Venedig, zug.
Detailabbildung: Domenico Fetti, 1589 Rom - 1624 Venedig, zug.
Detailabbildung: Domenico Fetti, 1589 Rom - 1624 Venedig, zug.
Detailabbildung: Domenico Fetti, 1589 Rom - 1624 Venedig, zug.
Domenico Fetti, 1589 Rom - 1624 Venedig, zug.

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Domenico Fetti,
1589 Rom - 1624 Venedig, zug.

Maria Magdalena im BußgebetÖl auf Leinwand.
152 x 100,5 cm.

Katalogpreis € 50.000 - 70.000 Katalogpreis€ 50.000 - 70.000  $ 54,000 - 75,600
£ 45,000 - 63,000
元 391,000 - 547,400
₽ 4,974,500 - 6,964,300

Beigegeben ausführliche Abhandlung von Franco Moro, das Gemälde nach eingehender Untersuchung Domenico Fetti zuschreibend.

Das in hoher Qualität geschaffene Gemälde zeigt die Heilige im Gebet über einem Buch leicht vorgebeugt. Die Hände ineinander verschränkt, sind seitlich vorgehalten, das Haar hängt lose herab, Symbol ihres ehemaligen sündigen Wandels. Ihr Blick gilt dem rechts stehenden Kreuz. Gebauschte und ziehende Wolken dramatisieren die Darstellung, dazwischen sind zwei Engelsköpfe zu erkennen. A.R.

Anmerkung 1:
Eduard A. Safarik (1928-2015) hatte in seiner Publikation das vorliegende Gemälde als eine Kopie des 17. Jahrhunderts angesehen. Er hatte das Gemälde allerdings nicht in natura untersuchen können, sondern nahm seine Einordnung nur anhand von Schwarz-Weiß-Fotos vor. Die erneuten Untersuchungen von Franco Moro geben nun auch Anstoß zu neuen und sorgfältigen Überlegungen zur Identifizierung der beiden seitlichen Gemälde in der Kapelle der Kirche Sant‘Orsola in Mantua, welche vor dem Altarbild von Carlo Bonone situiert waren. Der Maler Fetti war in diesem zweiten Jahrzehnt am herzoglichen Hof tätig, als die Herzogin Margherita Gonzaga die Kirche in Auftrag gab. Unser Gemälde wäre also womöglich mit dem verschollenen Kunstwerk in der Kapelle der Kirche Sant‘Orsola in Mantua zu identifizieren. Eine Überlegung, die es auch ermöglicht, Fetti einige andere Werke zuzuordnen, die in seiner Monographie bislang ausgelassen wurden. Dementsprechend dürfte damit die Diskussion um das Werk Fettis noch nicht endgültig abgeschlossen sein.

Anmerkung 2:
Die Malweise steht auch der für Fetti gesicherten Variation im Museum Boston kaum nach. Bemerkenswert ist, dass die vorliegende Bilddarstellung – im Gegensatz zum Gemälde in Boston – viel weiter nach unten fortgeführt ist. So zieht hier der gebauschte Mantel in einem kurvigen Schwung nach links unten, aus dem Mantelsaum treten die Zehen hervor, der Boden ist mit Stroh bedeckt. Dies alles Elemente, die im Boston-Bild fehlen. Auch die Bildmaße unterscheiden sich erheblich. Das ins Jahr 1615 gesetzte Gemälde im Museum of Fine Arts Boston weist die Maße 99 x 77 cm. auf, während die vorliegende Variation mit den Maßen 152 x 100,5 cm. bereits die Größe eines Altarbildes hat.

Literatur:
Eduard A. Safarik, Fetti, Mailand 1990. Das Gemälde besprochen und abgebildet S. 232, Nr. 100.
Franco Moro, Filo d'Arianna, Raccolto di Studi di Storia dell'Arte, Mai 2022, S. 67-76, Abb. 86-89. (13300570) (2) (11)



Domenico Fetti,
1589 Rome – 1624 Venice, attributed

SAINT MARY MAGDALENE PRAYING IN PENITENCE
Oil on canvas.
152 x 100.5 cm.

Notes 1:
In his publication, Eduard A. Safarik (1928-2015) had regarded the present painting as a 17th century copy. However, he had not been able to examine the painting in the flesh, but only classified it on the basis of black-and-white photographs. Franco Moro’s renewed investigations now also give rise to new and careful considerations on the identification of the two lateral paintings in the chapel of the church of Sant’Orsola in Mantua, which were situated in front of the altarpiece by Carlo Bonone. The painter Fetti was active at the ducal court in this second decade, when the church was commissioned by the Duchess Margherita Gonzaga. Our painting could therefore possibly be identified with the lost work of art in the chapel of the church of Sant’Orsola in Mantua. A discussion that also makes it possible to assign Fetti some other works that have so far been omitted from his monograph. Accordingly, this is unlikely to be the final conclusion of the discussion about Fetti’s oeuvre.

Notes 2:
The painting style is hardly inferior to a variation held at the Boston Museum which was surely created by Fetti. It is remarkable that the present depiction is continued much further down in contrast to the painting in Boston: in the present painting the cloak sweeps down to the left in a sweeping curve, the toes protruding from the hem of the cloak and the floor is covered with straw. All these elements are missing from the Boston painting. The painting’s dimensions also differ significantly from the Boston painting, dated 1615, measuring 99 x 77 cm, while the present variation measures 152 x 100.5 cm which is already the size of an altarpiece.

Literature:
Eduard A. Safarik, Fetti, L’Opera complete, Milan 1990. The painting is discussed and illustrated on p. 232, no. 100.
Franco Moro, Filo d'Arianna, Raccolto di Studi di Storia dell'Arte, May 2022, p. 67-76, ill. 86-89. 

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.

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