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Deutscher Meister,
um 1480

Vor Goldgrund auf einem Fliesenboden nach rechts stehend der Heilige Leonhard mit Tonsur, rötlichem faltenreichem Gewand und in seiner rechten ausgestreckten Hand eine Kette mit Fesseln haltend, das Attribut des Heiligen. Als Erwachsener wurde er Mönch und war an der Gründung des Klosters in Micj beteiligt. Als einfacher Diakon zog er sich in die Einsamkeit eines Waldes zurück, predigte von seiner Zelle aus, heilte Krüppel sowie Hilfsbedürftige und besuchte Gefangene. Viele Gefangene riefen auch den Namen Leonhards, worauf sofort ihre Fesseln abfielen, welche sie dann als Freie dem Einsiedler brachten. Er gilt als Schutzpatron der Gefangenen, aber auch der Haustiere, weil man die Ketten mit denen er abgebildet wurde als Viehketten deutete.
Auf dem anderen Gemälde ist ebenfalls eine Ganzfigur, diesmal nach links gerichtet, zu sehen und zeigt einen Bischof mit einem Bischofsstab in seiner rechten Hand, während er in seiner linken ein Kirchenmodell hält. Er trägt ein weißgrünes Gewand, einen roten Mantel und auf seinem Haupt eine weiße Mitra. Zudem steht er auf einem gefliesten Boden. Heiligendarstellungen in der typischen Manier der Zeit. (13403015) (18)



German master, ca. 1480

TWO CHURCH SAINTS
Oil on panel.
40 x 19 cm each.

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