724
Deutscher Maler des 16. Jahrhunderts

Das Tafelbild, ehemals Altarblatt, zeigt die Szene der Begegnung Magdalenas mit Jesus nach dessen Auferstehung. Dem Evangelientext gemäß, forderte Jesus die ihn verehrende Magdalena auf, ihn nicht zu berühren und zeigte ihr die Wundmale. Die Szene ist hochformatig in eine Landschaft gestellt, mit einer ummauerten Gebäude- und Palastturmanlage im Hintergrund, womit Jerusalem gemeint ist. Jesus rechts im Bild, steht in aufrechter Haltung, der Blick aus dem Bild heraus gerichtet, die rechte Hand erhoben. In der Linken hält er den Kreuzstab mit Auferstehungsfahne. Magdalena ihrer Herkunft gemäß, aber auch wegen der ihr ursprünglich zugeschriebenen Eitelkeit, mit Goldbrokatmantel über grünem Kleid. Das lange Haar zieht in drei Strähnen zum Rücken herab, wobei hier anzumerken wäre, dass das offene Haar in der biblischen Antike als Zeichen der Lasterhaftigkeit galt. Beide Häupter mit vergoldeten und punzierten Nimben umzogen. Am erdigen Boden am Vordergrund Pflanzen mit kleinen Blüten, die damals einen verstandenen Symbolcharakter für die Darstellung trugen. Die Darstellug von einem original Malrändchen umzogen. Verso oben und unten zwei Querleisten. (11613812) (130800) (11)


German painter of the 16th century

NOLI ME TANGERE

Oil on softwood panel.
119 x 71 cm.

Painter possibly from the eastern Venetian provinces.
The panel painting, previously an altarpiece, shows the scene of Mary Magdalene meeting Jesus after his resurrection. The depiction is framed by an original painted frame. Two parquetting slats on top and bottom of panel each on the reverse.

Dieses Objekt wurde mit dem Datenbestand des Art Loss Registers individuell abgeglichen und ist dort weder als gestohlen, noch als vermisst registriert.